Working Capital optimieren: mit ABS und ABCPs am Kapitalmarkt partizipieren

Mit Sicherheit neue Spielräume schaffen: Asset Backed Securities (ABS) bringen Unternehmen verlässlich Liquidität, indem ausstehende Forderungen verkauft werden.

Liquides Kapital ist für Unternehmen wie die Luft zum Atmen: Ohne geht es nicht. Doch kommen Kunden in Zahlungsverzug, summieren sich Geldforderungen und die Liquidität schwindet. Was tun? Für größere Mittelständler und Konzerne bieten sich ABS-Transaktionen an. ABS steht für Asset Backed Securities, also mit substanziellen Forderungen (assets) abgesicherte (backed) Schuldtitel (securities). Die LBBW unterstützt Unternehmen seit 1999 erfolgreich bei der Verbriefung von Zahlungsansprüchen, der Asset Securitization.

Das Konzept ist einfach: Forderungen an Geschäftspartner werden gebündelt und an eine Gesellschaft verkauft. Diese gibt Wertpapiere in der Höhe der Forderungen aus und refinanziert sich so am Kapitalmarkt. Das Unternehmen erhält als Kaufpreis die vereinbarte Liquidität. Die ausgegebenen Wertpapiere können Anleihen mit variablen Laufzeiten (ABS-Bonds) sein oder Asset Backed Commercial Papers (ABCPs), was kurzfristige Schuldverschreibungen sind.

„Die Verbriefung von Forderungen über unser ABCP-Programm ‚Weinberg‘ ist eine ideale Ergänzung im Finanzierungsmix“, sagt Sascha Chevalier, Head of Securitization Trade Receivables bei der LBBW. „Das gilt vor allem in stürmischen Zeiten, weil es die Kreditlinie schont und sich das Programm atmend ausgestalten lässt.“ Steigt der Forderungsbestand, erhöht sich auch das Finanzierungsvolumen und umgekehrt.

Die Vorteile einer ABS-/ABCP-Transaktion

  • Die klassische Kreditlinie des Unternehmens wird geschont bzw. entlastet.
  • Die ABS-Transaktion atmet dem Bedarf entsprechend.
  • Es gibt die Pflicht zum Ankauf der Forderungen seitens der Zweckgesellschaft auf Basis definierter Kriterien.
  • Das Unternehmen erhält über die Zweckgesellschaft indirekt und anonym Zugang zum Kapitalmarkt.
  • Die Bilanzstruktur wird durch die Auslagerung von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen verbessert, was zu einem besseren Rating führen kann.

ABS-/ABCP-Pakete für den Mittelstand

ABS-Transaktionen sind etwas komplexer in der Implementierungsphase, dafür aber umso einfacher und geräuschloser im laufenden Prozess. Besonders lohnenswert sind sie für Unternehmen mit einem entsprechend hohen Forderungsvolumen – die LBBW schnürt passende Paketlösungen für Mittelständler bereits mit laufenden Forderungsvolumina ab 15 Millionen Euro. Darin enthalten sind u.a. die Entwicklung der optimalen Transaktionsstruktur, die Portfolioanalyse, die Vertragsdokumentation sowie eine maßgeschneiderte ABS-Software.

Das von der LBBW gesponserte ABCP-Conduit „Weinberg Capital DAC“ verfügt über eine Vielzahl renommierter Referenzkunden und erhält von Fitch sowie von Moody’s die exzellenten Ratings F1 bzw. P-1. Seit 1999 haben wir Dutzende ABS-Transaktionen erfolgreich umgesetzt, sowohl für Forderungen aus Lieferungen & Leistungen von mittelständischen Unternehmen bis hin zum DAX Konzern, für Leasingforderungen von Leasinggesellschaften und Captives, teils auch in Form von ABS Bonds. Auch für Leasing- und Restwertforderungen bietet die LBBW maßgeschneiderte Lösungen an.

Übrigens: ABCPs lassen sich nutzen, um Ihr Working Capital- und Forderungsmanagement zu optimieren.

Vorteile für Mittelständler durch ABS-/ABCP-Lösungen

  • Liquidität wird langfristig gesichert und gesteuert, was finanzielle Spielräume erweitert
  • Anonymer Zugang zum Geld- und Kapitalmarkt zu attraktiven Konditionen
  • Finanzierungsvolumen passt sich der Entwicklung des Forderungsbestands an
  • Positive Anreize für ein optimiertes Debitorenmanagement (Verkürzung der Debitorenlaufzeit, Festlegung einheitlicher Prozessabläufe)

Sie möchten mehr über unsere ABS-Lösungen wissen?

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Sascha Chevalier, Head of Receivables Securitization der LBBW

Sascha Chevalier

Executive Director, Securitization Trade Receivables

Sascha Chevalier ist Head of Origination im Segment Securitization Trade Receivables der LBBW und berät große Mittelständler und Konzerne seit mehr als 20 Jahren bei komplexen Fragestellungen zum Thema Working Capital Management.

André Kemper, Executive Director und Head of Securitization Trade Receivables

André Kemper

Executive Director, Head of Securitization Trade Receivables
Florian Pierer

Florian Pierer

Executive Director, Head of Securitization Loans & Leases

Florian Pierer ist Head of Securitization Loans & Leases der LBBW und berät zusammen mit seinem Team Absatzfinanzierungsgesellschaften (sog. Captives) sowie große und mittelgroße unabhängige Leasinggesellschaften in Deutschland bei allen Fragestellungen zum Thema Refinanzierung – insbesondere hinsichtlich Lösungen mittels Asset Backed Securitization (ABS). Florian Pierer ist seit über 20 Jahren im Geschäftsfeld ABS und Refinanzierung von Leasinggesellschaften tätig.

abc SME Lease Germany S.A.-Compartment 8

Bei der Transaktion abc SME Lease Germany S.A.-Compartment 8 handelt es sich um eine revolvierende Verbriefungstransaktion, bei der ein Portfolio aus Leasingforderungen über eine unter Luxemburger Verbriefungsrecht errichtete Zweckgesellschaft (Special Purpose Entity oder kurz SPE) verbrieft wird.

Die Refinanzierung des Kaufpreises des Leasingportfolios durch die SPE am Kapitalmarkt erfolgt über drei Tranchen:

Notes ISIN Notes (%) Expected Rating (Fitch/DBRS) Subordination (% of Total Assets) Credit Enhancement (%) Initial Notional (EUR) Coupon (%)
Class A XS2500843235 85,00% AAA(sf)/ AAA(sf) 15,00% 15,65% 442.000.000 1,968%
Class B XS2500844162 1,20% AAA(sf)/ AA(high) 13,80% 14,45% 6.200.000 3,244%
Class C XS2500844721 13,80% NR 0,00% 0,65% 71.800.000  
               
Liquidity Reserve / Floor   1,30%       6.760.000 3.380.000

Die Transaktion wurde EZB-fähig strukturiert und der STS-Status der Transaktion durch den externen Verifizierer SVI geprüft und bestätigt.