Wo die Zukunft des digitalen Bankings steckt

Finanzinstitute verlagern ihre Prozesse und Daten in die Cloud und in Plattformen wie das LBBW Corporates-Portal. Sind alle Sicherheitsfragen bereits geklärt?

Offener Serverschrank im Rechenzentrum
Offener Serverschrank im Rechenzentrum

Banking soll so unkompliziert, schnell und sicher sein. Was hat Vorrang? „Für uns hat Sicherheit absolute Priorität“, sagte LBBW-Projektmanager Lutz Gantert auf dem BusinessXchange-Event der LBBW. „Die Herausforderung besteht darin, die Prozesse so bequem und einfach wie möglich zu machen, ohne die Sicherheit zu gefährden.“ Das gilt selbstverständlich auch für Cloud- und Plattform-Technologien als Zugangskanäle für Digital Banking.

Lange zögerten Unternehmen, ihre Daten und Prozesse in die Cloud zu verlagern. Zum einen, weil es sich um sensible Daten handelt. Zum anderen, weil sie daran zweifelten, ob die Cloud-Anbieter die notwendigen Sicherheitslevel garantieren konnten. Diese Vorbehalte haben die Cloud-Anbieter inzwischen ausräumen können. Im Wissen, dass ihr Geschäftsmodell auf Gedeih und Verderb von der bestmöglichen IT-Security abhängt, schrauben sie das Sicherheitsniveau weiter und weiter in die Höhe. Sicherheitsbedenken sollte mittlerweile eher haben, wer sensible Daten im eigenen Haus belässt.

Die Gegenwart heißt „Cloud“.

Diese Erkenntnis ist in der Finanzbranche angekommen. 78 Prozent der deutschen Banken setzen auf Cloud-Dienste, zeigt die PwC-Studie „Cloud Computing im Bankensektor 2021“. Noch 2018 waren es erst 53 Prozent. „Gut die Hälfte der Banken, die bislang keine Cloud verwenden, planen absehbar eine Umstellung“, heißt es in der Studie. Das heißt: Die Quote bei den deutschen Finanzinstituten steigt über 90 Prozent – die Cloud hat sich durchgesetzt. Allerdings lagern die Banken nicht alle Prozesse in die Cloud aus. Genutzt wird sie vor allem für den Zahlungsverkehr.

Das Zutrauen zu den Cloud-Diensten muss halt erst wachsen. Deshalb setzen viele Banken anfangs auf eine „Private Cloud“, bei der viele IT-Dienste im Unternehmen verbleiben. Noch 2018 bevorzugten 91 Prozent der Banken dieses Modell. Heute sind es laut PwC-Studie nur noch 54 Prozent – die anderen Finanzinstitute setzen auf eine „Public Cloud“ oder eine „Hybrid Cloud“, bei der bewusst alles Datenschutzkritische im Unternehmen bleibt.

Digitales Banking? Sicherheit vs. Bequemlichkeit

Denn Sicherheit hat absolute Priorität. Das führt allerdings dazu, dass nicht alle Transaktionen so digital wie gewünscht umgesetzt werden können – und wenn, dann nicht im erhofften Tempo. Die Ansprüche der Kunden sind hoch. Unternehmen erwarten fürs digitale Banking zeit- und ortsabhängige Interaktion über einfache – sprich: schnelle und intuitive – Prozesse. Das hat die Studie „Digitales Ökosystem – Portallösungen und Zahlungsverkehr im Wandel“ von FINANCE und der LBBW herausgefunden. Gleichzeitig wollen Firmenkunden beim digitalen Banking keineswegs alleingelassen werden. Unternehmen erwarten von ihren Banken eine fachlich überzeugende Beratung und einen Service, der hilft, wenn er gebraucht wird. 53 Prozent gerade der kleineren Unternehmen sind bereit, hat die Studie ergeben, sich auf eine überzeugende Komplettlösung ihrer Hausbank einzulassen.

Die Portale sind digitale Enabler für effektives Banking der Zukunft.

Lutz Gantert, Projektmanager für Portallösungen bei der LBBW

Wie überzeugend dabei das LBBW Corporates-Portal ist, das hat spätestens der Zuspruch während der Corona-Pandemie gezeigt. „Es geht immer um Prozesse“, sagt Lutz Gantert, Projektmanager für Portallösungen bei der LBBW, „es geht immer ums Bestellen, Verändern, Abschließen und Löschen.“ Wo digitale Lösungen für mehr Tempo sorgen können, setzt Gantert mit seinem Team an. „Denn es geht immer noch besser.“ Aber nie auf Kosten der Sicherheit.

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Lutz Gantert, Projektmanager für Portallösungen bei der LBBW

Lutz Gantert

Head of Corporates Portal

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