Telefónica Deutschland erzielt 250 Mio. Euro in Schuldscheintransaktion mit Blockchain-Tranche
München/Stuttgart – Telefónica Deutschland Holding AG hat durch ein von der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) und der DZ BANK AG vermarktetes Schuldscheindarlehen ein Volumen von 250 Mio. Euro am Markt platziert. Damit wurde das ursprüngliche Zielvolumen um 50 Mio. Euro übertroffen. Eine von der LBBW exklusiv angebotene Tranche, bei der durchgängig Blockchain-Technologie eingesetzt wird, war dreifach überzeichnet. Dabei wurde erstmals eine zweistellige Zahl von Investoren an die Blockchain angebunden.
- Exklusiv von der LBBW vermarktete Blockchain-Tranche dreifach überzeichnet und auf 75 Mio. Euro aufgestockt
- Gesamtvolumen der Schuldschein-Transaktion auf 250 Mio. Euro ausgedehnt
- Erste Blockchain-Finanzierung mit zweistelliger Investorenzahl erfolgreich abgeschlossen
- Einsatz neuer Technologie mit traditioneller Platzierung von Schuldscheindarlehen kombiniert
- Markus Rolle, Finanzvorstand von Telefónica Deutschland: „Dank der großen Nachfrage nach beiden Tranchen konnten wir unser ursprüngliches Ziel für das Schuldscheindarlehen deutlich übertreffen.“
- Karl Manfred Lochner, Unternehmenskundenvorstand bei der LBBW: „Wir sind unserem Ziel, den Schuldscheinprozess zu automatisieren, wieder einen Schritt näher gekommen.“
Aufgrund der hohen Nachfrage wurde das ursprünglich geplante Volumen der Blockchain-Tranche von 50 Mio. Euro auf 75 Mio. Euro aufgestockt. Investoren sind die CaixaBank S.A., die Hamburger Sparkasse AG, die Kreissparkassen Esslingen- Nürtingen und Ludwigsburg, die LBBW, die Stadtsparkasse Düsseldorf sowie die Sparkassen Hegau-Bodensee, Hochfranken, Karlsruhe, Pforzheim-Calw, Vorderpfalz und die Deutsche Postbank AG.
Die für einen Schuldschein erforderlichen regulatorischen Vorgaben werden parallel zur Blockchain-Transaktion erfüllt. Die Tranche mit einer Laufzeit von einem Jahr wird heute valutiert.
Das Volumen der klassischen Schuldscheindarlehenstransaktion wurde von 150 Mio. Euro auf 175 Mio. Euro erhöht und trägt mit Laufzeiten von 5 bis 15 Jahren zu einer weiteren Diversifizierung der Fälligkeitsstruktur und Investorenbasis der Telefónica Deutschland bei.
„Dank der großen Nachfrage nach beiden Tranchen konnten wir unser ursprüngliches Ziel für das Schuldscheindarlehen deutlich übertreffen“, sagte Markus Rolle, Finanzvorstand von Telefónica Deutschland. „Wir haben nicht nur unsere Finanzierungsstruktur weiter diversifiziert, sondern als Unternehmen auch wertvolle praktische Erfahrungen bei der Arbeit mit der Blockchain gesammelt.“
„Wir haben bei dieser Transaktion gemeinsam mit unserem Kunden wichtige Impulse für die Weiterentwicklung der Technologie gewonnen“, sagte Karl Manfred Lochner, Unternehmenskundenvorstand bei der LBBW. „Insbesondere die Anbindung eines größeren Kreises von Investoren hat uns viele neue Erkenntnisse gebracht. Damit sind wir unserem Ziel, den Schuldscheinprozess zu automatisieren, wieder einen Schritt näher gekommen.“
Telefónica Deutschland Holding AG notiert an der Frankfurter Wertpapierbörse im Prime Standard (TecDax). Das Unternehmen ist mit seiner Gesellschaft Telefónica Germany GmbH & Co. OHG operativ im Privat- und Geschäftskundenbereich tätig. Mit der Kernmarke O2 sowie diversen Zweit- und Partnermarken vertreibt das Unternehmen Post- und Prepaid-Mobilfunkprodukte sowie innovative mobile Datendienste auf Basis modernster Mobilfunktechnologien wie LTE. Darüber hinaus stellt es als integrierter Kommunikationsanbieter im Festnetzbereich auch Telefonie- und Highspeed-Internet-Produkte für Privatkunden sowie innovative IP-Telefonie- und Vernetzungslösungen für Geschäftskunden zur Verfügung. Mit insgesamt 50,4 Millionen Kundenanschlüssen (Stand: 31.12.2017) gehört das Unternehmen zu den drei führenden integrierten Telekommunikationsanbietern bundesweit. Allein in der Mobilfunksparte betreut Telefónica Deutschland fast 46 Millionen Anschlüsse und ist damit der Netzbetreiber mit den meisten Mobilfunkkunden in Deutschland. Im Geschäftsjahr 2017 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 7,30 Milliarden Euro. Telefónica Deutschland ist Teil des spanischen Telekommunikationskonzerns Telefónica S.A. mit Hauptsitz in Madrid. Die Telefónica Gruppe zählt mit einer Präsenz in 21 Ländern und einer Kundenbasis von mehr als 343 Millionen Anschlüssen zu den größten Telekommunikationsgesellschaften der Welt.
Die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) ist eine mittelständische Universalbank sowie Zentralinstitut der Sparkassen in Baden-Württemberg, Sachsen und Rheinland-Pfalz. Mit einer Bilanzsumme von 244 Milliarden Euro und rund 11.000 Beschäftigten (Stand 31.12.2016) ist die LBBW eine der größten Banken Deutschlands. Kernaktivitäten sind das Unternehmenskundengeschäft, speziell mittelständischen Unternehmen und das Geschäft mit Privatkunden sowie mit den Sparkassen. Ein weiterer Fokus liegt auf Immobilienfinanzierungen in ausgewählten Märkten sowie dem kundenorientierten Kapitalmarktgeschäft mit Banken, Sparkassen und institutionellen Anlegern. Gemeinsam mit ihren regionalen Kundenbanken Baden-Württembergische Bank (BW-Bank), LBBW Rheinland-Pfalz Bank und LBBW Sachsen Bank betreut die LBBW an insgesamt rund 180 Standorten ihre Privat- und Firmenkunden – viele davon schon langjährig als Hausbank. Für mittelständische Unternehmen spielt dabei neben der Expertise bei innovativen und komplexen Finanzierungen auch die Unterstützung bei der Erschließung internationaler Märkte eine wichtige Rolle. Spezialisierte Tochterunternehmen, etwa in den Bereichen Leasing, Factoring, Immobilien oder Asset Management, komplettieren das hauseigene Leistungsangebot der LBBW-Gruppe.
Die DZ BANK ist die zweitgrößte Geschäftsbank in Deutschland. Als Spitzeninstitut und Zentralbank für alle rund 1000 deutschen Genossenschaftsbanken ist die „DZ BANK. Die Initiativbank“ zudem als Geschäftsbank aktiv und hat die Holdingfunktion für die DZ BANK Gruppe: Bausparkasse Schwäbisch Hall, DG HYP, DZ PRIVATBANK, R+V Versicherung, TeamBank, Union Investment Gruppe, VR Leasing Gruppe, die WL BANK und verschiedene andere Spezialinstitute. Gemeinsam unterstützt die DZ BANK Gruppe mit ihrem umfangreichen Allfinanzangebot die Volksbanken Raiffeisenbanken mit deren 12.000 Bankstellen im Privatkundengeschäft, Firmenkundengeschäft, Kapitalmarktgeschäft und Transaction Banking. Die Genossenschaftliche FinanzGruppe hat in Deutschland über 30 Millionen Kunden. 18,4 Millionen sind zugleich Mitglieder, also Teilhaber ihrer Genossenschaftsbank. (www.dzbank.de)