Was kostet digitale Gesundheit?

Sektor Gesundheit und Pharma: Wie Sie den Kostendruck in Performance verwandeln können, vermittelt LBBW-Sektorexperte Dominik Hamperl.

Ärztin steht in gläsernem Gang und hält Tablet in der Hand

Niemand steht seit geraumer Zeit so im Licht der Öffentlichkeit wie das Gesundheitswesen und die Pharmaindustrie. Die Wertschätzung von Medizin und Forschung ist durch die Belastungsprobe in der Pandemie gestiegen, und die Digitalisierung der Branche hat einen deutlichen Sprung nach vorne gemacht. Doch die großen Schwächen im deutschen Gesundheitssystem bleiben: Es ist zu teuer, zu ineffizient. „Die größten Potenziale für unsere Kunden liegen in intelligenten Schnittstellen zwischen den Akteuren im Gesundheitswesen und in völlig neuen Vergütungsmodellen in der Pharmaindustrie. Pay-for-Performance wird hier ein Gamechanger sein“, sagt Dominik Hamperl Sektorexperte der LBBW für Gesundheit und Pharma. Dabei gilt es, sich auch rechtzeitig mit ethischen Fragen zu beschäftigen: Wie viel kann und will der Einzelne für seine Gesundheit bezahlen? Welche innovativen Tools versprechen eine patientenorientierte Forschung und Versorgung – und welche Unternehmen machen am Ende das Geschäft? Der Markt wird derzeit verteilt und bietet enormes Wachstumspotenzial. „Die Technologie ist längst bereit“, sagt Hamperl

Grafik Was treibt die Zukunft des Gesundheitswesen

Die Herausforderungen in der Gesundheitsindustrie

Person Mitte

Patient-Centricity: Notwendigkeit einer Rückkopplung zwischen Patienten und Healthcare-Unternehmen.

Pharma

Quantifizierung von Wirkung: Healthcare-Unternehmen müssen bei der Bepreisung marktwirtschaftliche, soziologische und ethische Aspekte berücksichtigen.

Schloss

Dateneigentum: Sorgt die Blockchain-Technologie für Sicherheit in der Verwendung patientenbezogener Gesundheitsdaten?

Mit der Net-Promoter-Score-Brille betrachtet, steht die Gesundheitsindustrie schlecht da: Im Vergleich zur New Economy mit einer durchschnittlichen Weiterempfehlungsrate von extrem guten 7–8 von 10 oder dem soliden 6er-Schnitt der Gastrobranche liegt der Durchschnitt zufriedener Nutzer im Gesundheitswesen bei enttäuschenden 2–3. Beim Ruf nach gesteigerter Qualität werden aber häufig die hohen Investitionen in Forschung und Entwicklung ignoriert, besonders bei personalisierter Medizin. Wenn die Zielgruppe schmilzt, explodieren die Behandlungskosten, und das sorgt für Unmut. „Die Stellschrauben für Gesundheitskonzerne liegen derzeit in der umfassenden Nutzung verfügbarer Patientendaten, im selektiven Outsourcing von Teilen ihrer Wertschöpfungskette – die nicht im strategischen Fokus liegen – und in der Kooperation mit Forschungspartnern und Research-Instituten“, sagt Dominik Hamperl Sektorexperte der LBBW. Künstliche Intelligenz kann zudem einen bedeutenden Beitrag leisten, Daten über Wirkung, Sicherheit, Neben- und Wechselwirkungen von Substanzen kostensensitiv zu analysieren.

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E-Health und künstliche Intelligenz sind die Schlüssel, um die Gesundheitsausgaben innerhalb kürzester Zeit um zig Milliarden zu senken.

LBBW-Sektorexperte Dominik Hamperl
12 %

der Gesundheitsausgaben werden bis 2025 in digitale Lösungen investiert.

20 Mio.

Deutsche nutzen digitale Gesundheits-Apps.

34 Mrd.

Euro beträgt das Kostensenkungspotenzial durch die digitale Patientenakte.

54 %

aller Menschen sind bereit, für ihren Gesundheitsbedarf KI und Robotik zu nutzen.

Die Revolution der Gesundheitsindustrie

„Erfolg hat, wer jetzt bedeutende Fortschritte in E-Health-Angeboten und in der Behandlungsindividualisierung anbietet“, sagt Sektorexperte Dominik Hamperl. Digitale Lösungen, wie zum Beispiel die elektronische Patientenakte, das E-Rezept, die Telematikinfrastruktur, Forschungsdatenbanken, Big-Data-Anwendungen und Cloudservices eliminieren Ineffizienzen an den Schnittstellen, ermöglichen den Informationsfluss zwischen den Beteiligten im Gesundheitswesen und erhöhen den Nutzen für die Patienten. Die politischen Rahmenbedingungen für eine reibungslose Implementierung von E-Health-Angeboten werden aktuell unter Hochdruck geschaffen. Die Patienten sind ohnehin längst offen für alle Lösungen, die ihnen das Leben erleichtern.

Erwartetes Marktvolumen für Digital-Health-Ausgaben im Jahr 2025

Der Markt für digitale Lösungen im weltweiten Vergleich

Quelle: Roland Berger, LBBW Research

Studien zufolge lassen sich 80 Prozent aller Kaufentscheidungen auf den Wunsch nach Gesundheit und Wohlbefinden zurückführen – über alle Branchen hinweg. Der Megatrend lässt neue Gesundheitsmärkte entstehen, mit hohem Bedarf für innovative Produkte und ganzheitliche Services. „Das ist eine große Chance für Life-Science-Unternehmen, Pharma- und MedTech-Konzerne oder auch Krankenhäuser, die eigenen Geschäftsmodelle neu zu überdenken und zukunftsfähig aufzustellen“, sagt Dominik Hamperl. Als Sektorexperte der LBBW für Gesundheit und Pharma ist er Ihr Ansprechpartner, um Wachstumsmärkte zu identifizieren, ethische Hürden neuer Behandlungs- und Vermarktungswege frühzeitig zu erkennen und gemeinsam Investitionen in die Zukunft Ihres Unternehmens zu stemmen.

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Dominik Hamperl - Sektorexperte Gesundheit und Pharma

Dominik Hamperl

Sektorexperte Healthcare & Pharma

Studium in der Biotechnologie, langjähriges Engagement bei Bayer und Turnaround- sowie Strategieerfahrung im Gesundheitswesen durch Beratungsprojekte bei Roland Berger: Dominik Hamperl kennt seinen Sektor aus allen relevanten Perspektiven und versteht die sehr hohe Dynamik, die im Gesundheitswesen herrscht. Er möchte zusammen mit seinen Kunden etwas bewegen und hilft dabei, die Chancen der Digitalisierung mit den passenden Strategien und Finanzierungsmöglichkeiten zu nutzen.

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