Es war ein Wettlauf gegen die Zeit, ein Wettlauf gegen Covid-19. Im Vordergrund standen die Forscherinnen und Forscher, die wirksame Impfstoffe gegen Corona suchten, während im Hintergrund viele helfende Hände dafür sorgten, dass tatsächlich möglichst viele Menschen möglichst schnell gegen Covid-19 geimpft werden konnten. Also produzierte der Technologiekonzern SCHOTT bereits ab 2019 die Glasfläschchen für noch zu entwickelnde Impfstoffe – auf Vorrat. Als die Impfstoffe tatsächlich auf den Markt kamen, konnte der Mainzer Innovationsführer liefern: 2020 wurden Fläschchen für 2 Milliarden Impfdosen hergestellt, 2021 sogar für 5 Milliarden Impfdosen.
Drei Viertel der Hersteller von Corona-Impfstoffen nutzen die Fläschchen von SCHOTT, die in Werken in China, den USA und Ungarn produziert werden. Die dafür notwendigen Pharmarohre aus Glas entstehen in Mainz. Das Besondere an der SCHOTT-Phiole (im Fachjargon: Vial) ist das hochreine Glas aus Borosilikat. Es verhindert, dass sich Partikel mit dem Impfstoff vermischen. Auch bei manchen Corona-Schnelltests werden Gläser von SCHOTT eingesetzt.
Seit über 130 Jahren ist der Mainzer Konzern ein Innovationsführer im Bereich Spezialglas. Mit seinem Know-how und Unternehmergeist kann SCHOTT das richtige Material für die unterschiedlichsten Innovationen liefern. Beispiele gefällig? Mit ultradünnem und biegsamem Schutzglas ist SCHOTT weltweiter Wegbereiter für faltbare Smartphones der Zukunft. Spektakulär sind auch die Lösungen für die Weltraumforschung. SCHOTT liefert die Spiegelträger für die größten Teleskope der Welt, wie das Extremely Large Telescope in Chile. Fast 40 Meter Durchmesser wird der gigantische Hauptspiegel des ELT haben. Er ist damit der größte seiner Art. Mit diesem riesigen Fernglas können Forscher kosmische Geheimnisse lüften.
Debtvision: Schuldscheine in Eigenregie
Solche Innovationen kosten viel Geld. Wenn es um Finanzierung geht, ist die LBBW mit dabei – zum Beispiel mit Schuldscheinen, die SCHOTT in Eigenregie über unsere Plattform Debtvision managt. Außerdem übernehmen wir Teile des Akkreditivgeschäfts und sichern Zahlungen im Ausland ab. 86 Prozent seines Umsatzes von rund 2,2 Milliarden Euro macht der Technologiekonzern übrigens mit seinen mehr als 16.200 Mitarbeitern übrigens im Ausland.
Normalerweise prüfen wir Banker das Rating eines Unternehmens. Aber einmal im Jahr dreht SCHOTT den Spieß um, dann werden wir, die Kernbanken, von unseren Ansprechpartnern bei SCHOTT einem Rating unterzogen. Das ist ziemlich ungewöhnlich und eine Herausforderung. Aber so lernen wir, an welchen Stellen wir uns als LBBW noch verbessern müssen.
SCHOTT scheut ja auch keine Herausforderung. Das ist das Besondere an dem Unternehmen. Es gilt die Überzeugung: Mit Glas können wir die Zukunft gestalten. Für unsere Kundenberater heißt das: immer die neueste Innovation von SCHOTT zu kennen, neue Geschäftsmodelle zu verstehen und die passenden Finanzierungen anzubieten. Definitiv ein spannendes Business.
Unser Mann für Healthcare und Pharma
Die Sektorexperten der LBBW kennen sich in ihren Branchen bestens aus, daher können sie die Unternehmenskunden der LBBW gezielt beraten.
Dominik Hamperl
Studium in der Biotechnologie, langjähriges Engagement bei Bayer und Turnaround- sowie Strategieerfahrung im Gesundheitswesen durch Beratungsprojekte bei Roland Berger: Dominik Hamperl kennt seinen Sektor aus allen relevanten Perspektiven und versteht die sehr hohe Dynamik, die im Gesundheitswesen herrscht. Er möchte zusammen mit seinen Kunden etwas bewegen und hilft dabei, die Chancen der Digitalisierung mit den passenden Strategien und Finanzierungsmöglichkeiten zu nutzen.