Fünf beliebte Fehler im Liquiditätsmanagement
Auf das richtige Maß der Liquidität kommt es an. Welche Fehler den Unternehmen dabei unterlaufen, zeigen diese kurzen Videos anschaulich.
Liquidität ist eine zentrale Größe für die Unternehmenssteuerung und -planung, schon um flexibel agieren zu können. Sicherheitspuffer sind sinnvoll, doch wer zu viel Liquidität hortet, verpasst lukrative Investitions- und Anlagemöglichkeiten. Deshalb lohnt sich eine aktive und vorausschauende Steuerung von Cashflow und -beständen – für eine ausbalancierte Liquiditätsausstattung. Durchaus eine Herausforderung, denn dabei kann einiges schiefgehen. Wir zeigen fünf „beliebte Fehler“ – und wie man sie vermeidet.
Fehler Nr. 1: zu wenig in Szenarien denken
Unternehmen, die in Szenarien denken, sind besser gerüstet für konjunkturelle Schwankungen. Die passenden Maßnahmen zur Liquiditätssicherung liegen sozusagen in der Schublade. So können Unternehmen schnell und angemessen gegensteuern.
Fehler Nr. 2: zu spät auf Veränderungen reagieren
Jetzt passiert, was im Szenario erarbeitet wurde. Der Absatz schwächelt, die Liquidität schmilzt, der Abschwung wird greifbarer. Zeit zum Handeln. Eine neue Liquiditätsplanung mit verschiedenen Entwicklungsszenarien deckt Risiken und Engpässe auf.
Fehler Nr. 3: zu spät die Anschlussfinanzierung in die Wege leiten
Wer sich zu spät um seine mittel- oder langfristigen Mittel kümmert, stellt oft fest, dass sich die Rahmenbedingungen verändert haben. Daher die Faustregel: mindestens zwölf Monate vor Fälligkeit die Anschlussfinanzierung unter Dach und Fach bringen.
Fehler Nr. 4: zu viel Geld nutzlos parken
Viele Unternehmen parken Liquidität auf dem Geschäfts- oder Tagesgeldkonto. Die unerwünschte Konsequenz: Die Unternehmen verbrennen Cash und verzichten auf Renditen. Dabei gibt es auch in Niedrigzinszeiten lukrative Investment-Optionen.
Fehler Nr. 5: Anlage der Liquidität auf nur eine Karte setzen
Es kann Unternehmen in schwierige Fahrwasser bringen, wenn sie zu viel Liquidität in zu wenigen Assetklassen bündeln. Der Ausweg daraus: Diversifikation. So können Risiken gesenkt und Renditen gesteigert werden.
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Michael Lohmüller
Michael Lohmüller ist Chef des Liquiditäts- und Investmentmanagements für Unternehmenskunden. Er berät Mittelständler und Konzerne in allen Anlagethemen von der kurzfristigen Liquiditätsdisposition bis zur mittel-/langfristigen strategischen Vermögensanlage im Unternehmen.
Martin Amann
Er leitet die LBBW Advisory Einheit im Corporate Finance Bereich. Mit seinen Experten betreut er kapitalmarktorientierte Kunden in den Themenfeldern externe Ratings, Verschuldungskapazität, Liquiditätsanforderungen und Kapitalstruktur. Das Team verfolgt einen ganzheitlichen Beratungsansatz inklusive Unternehmensbewertungen. Auch zahlreiche größere mittelständische Unternehmen nutzen die langjährigen Erfahrungen und das Know-how. Ein Team im Advisory ist für Beratungen bzgl. Eigenkapitalthemen für börsennotierte Unternehmen zuständig bzw. Unternehmen, die einen Börsengang planen.