23.10.2017

Elf Jungunternehmer gewinnen bundesweiten Wettbewerb WECONOMY

Pressemitteilung

Aus guten Gründern erfolgreiche Unternehmer zu machen ist eines der Ziele, die die Gründerinitiative WECONOMY mit dem gleichnamigen Gründerwettbewerb verfolgt. Am WECONOMY-Wochenende bei der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) in Stuttgart haben die elf diesjährigen Gewinner ihre Auszeichnung erhalten und zugleich einen Teil ihres Preises eingelöst: Das persönliche Gespräch mit Top-Managern.

Vom kleinen Industrieroboter „Horst“, über professionelle Livestreaming-Software via Smartphone bis zu besonders kleinen thermoelektrischen Generatoren und Prothesen aus dem 3D-Drucker – elf innovative Ideen aus den Bereichen Robotik, IT und Medizintechnik machten im elften Jahr der Gründerinitiative WECONOMY das Rennen. Am vergangenen Wochenende lösten die Start-ups den ersten Teil ihres Gewinns ein und entwickelten beim WECONOMY-Wochenende in intensiven Einzelgesprächen mit Managern und Persönlichkeiten der deutschen Wirtschaft ihre Geschäftsidee weiter.

Einen ganzen Tag lang sprachen Start-ups und Unternehmensvertreter in stets wechselnden Gesprächskonstellationen miteinander über Themen wie Markteintritt, Produktentwicklung sowie Organisations- und Unternehmensentwicklung. Dabei waren unter anderem Franz Fehrenbach, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Robert Bosch GmbH, Michael Heinz, Mitglied des Vorstands der BASF SE, Dirk Schallock, Vorsitzender der Geschäftsführung der Fischerwerke GmbH&Co. KG und Alexander von Uslar, Mitglied des Vorstands der LBBW.

Darüber hinaus sind themenspezifische WECONOMY-Tage Teil der Gründerinitiative. In Gesprächen auf Augenhöhe tauschen sich die Jungunternehmer an drei Veranstaltungen mit Experten aus etablierten Unternehmen aus und setzen sich intensiv mit der eigenen Start-up-Idee auseinander.

„Für eine mittelständische Universalbank ist es wichtig, am Puls der Zeit zu bleiben", sagt LBBW-Vorstand von Uslar. „Und genau dies erreichen wir mit WECONOMY. Hier sprechen wir mit jungen Gründern und erfahren aus erster Hand, welche Ideen vorangetrieben werden, an welchen Technologien und Innovationen sie intensiv arbeiten und wohin sich die Trends entwickeln.“

Die LBBW ist seit 2013 Mitglied in der Wirtschaftsinitiative Wissensfabrik und Partner des diesjährigen WECONOMY-Wettbewerbs. WECONOMY ist eine Plattform für Interaktion zwischen Start-ups und etablierten Unternehmen. Sie fördert das gegenseitige Verständnis und macht aus guten Gründern erfolgreiche Unternehmer.

„Ein verlässliches Netzwerk ist von entscheidendem Wert in unserer modernen Welt”, sagt Dirk Appelt, Leiter Unternehmertum der Wissensfabrik. „Bei WECONOMY passiert genau das. Junge Gründer treffen auf erfahrene Mitmacher aus etablierten Unternehmen.

Das Mitmach-Netzwerk Wissensfabrik veranstaltet den Gründerwettbewerb jährlich in Kooperation mit UnternehmerTUM, dem Zentrum für Innovation und Gründung an der TU München, und der Wirtschafts- und Finanzzeitung Handelsblatt.

Dies sind die diesjährigen ausgezeichneten Jungunternehmen:

Fruitcore GmbH, Konstanz: Das Start-up hat den kleinen Industrieroboter „Horst“ entwickelt. Mit diesem will das Unternehmen ein neues Niedrigpreissegment in der Automatisierung schaffen.

HIGGS livestreaming technologies UG, München: Das Start-up bietet eine Software an, mit der ein professioneller Livestream einfach und günstig erstellt werden kann.

inveox GmbH, Garching: Das Unternehmen hat eine Automatisierungslösung zum Umgang mit Gewebeproben im Labor entwickelt. Dieses soll Fehler bei der Probenvorbereitung für die Krebsdiagnose minimieren und zugleich Kosten sparen.

KEWAZO GbR, Garching: Das Start-up bringt Roboter in den Gerüstbau, die den Montagetransport der Gerüstteile auf der Baustelle übernehmen.

Kinemic GmbH, Karlsruhe: Das Start-up ermöglicht die berührungsfreie Bedienung digitaler Geräte mittels Gestensteuerung.

Mecuris GmbH, München: Mecuris stellt zertifizierte Prothesen und Orthesen im 3D-Druck her. Die Patienten können das Design über eine interaktive Plattform mitgestalten.

memetis GmbH, Eggenstein-Leopoldshafen: Das Start-up entwickelt und produziert Miniatur-Aktoren aus Formgedächtnislegierung, die mehr Funktionen auf immer weniger Raum ermöglichen. Diese Miniatur-Aktoren werden in Miniatur-Ventilen und -Pumpen eingesetzt und beispielsweise in der Medizintechnik und Analytik verwendet.

otego GmbH, Karlsruhe: Das Unternehmen stellt in einem patentierten Verfahren sehr kleine thermoelektrische Generatoren aus umweltfreundlichem Material her, die Wärme in Strom umwandeln und günstig genug sind für die Massenanwendung.

Picum MT GmbH, Garbsen: Das Start-up entwickelt einen autonomen Werkzeugroboter, der große Bauteile direkt vor Ort bearbeitet und zugleich kontinuierlich dazulernt.

REVOLUTE GbR, Kassel: Die Gründer haben patentierte Getriebekonzepte entwickelt, welche die Effizienz von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor und Hybrid- oder Elektromotor steigern. So verringern sie nicht nur die Produktionskosten, sondern erhöhen außerdem die Reichweite von Elektrofahrzeugen.

Toposens GmbH, München: Das Start-up entwickelt 3D-Sensorsysteme auf Basis von Ultraschalltechnik und gehört damit nach eigenen Einschätzungen zu den ersten Unternehmen weltweit, die 3D-Sensorik ohne den Einsatz von Linsen entwickeln.

Mehr Informationen finden Sie unter weconomy.de

Über die Wissensfabrik

Die „Wissensfabrik – Unternehmen für Deutschland e.V." ist eine Initiative von Unternehmen und Stiftungen, die sich für Bildung von Kindern und Jugendlichen sowie Unternehmertum in Deutschland engagiert. Das bundesweite Netzwerk der deutschen Wirtschaft zählt rund 130 Mitglieder aller Branchen und Größen. Ziel ist es, den Austausch zwischen Wirtschaft, Bildungseinrichtungen und Wissenschaft zu fördern, um so die Innovationsfähigkeit Deutschlands zu stärken. In rund 2.700 Bildungspartnerschaften engagiert sich der gemeinnützige Verein mit Sitz in Ludwigshafen für Wissenstransfer und Kompetenzentwicklung in Naturwissenschaften, Technik sowie wirtschaftlichem Denken und Handeln. Ein Schwerpunkt sind Bildungsprojekte für Kindergärten und Grundschulen, die gemeinsam mit wissenschaftlichen Partnern entwickelt wurden. Außerdem unterstützt die Wissensfabrik junge Unternehmer bei der Umsetzung ihrer Geschäftsideen im Rahmen eines Mentoring-Programms und mit der Gründerinitiative WECONOMY.

Landesbank Baden-Württemberg

Die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) bietet in rund 200 Filialen und Stützpunkten alle Geschäftsarten einer mittelständischen Universalbank. Sie ist eine der größten Banken Deutschlands, in ihrem Kernmarkt Baden-Württemberg die mit Abstand bedeutendste. Seit fast 200 Jahren ist sie hier fest verankert und verbindet heute das Leistungsspektrum einer großen Geschäftsbank mit regionaler Nähe. Hier betreibt sie mit der Baden-Württembergischen Bank (BW-Bank) als Kundenbank das Privat- und Unternehmenskundengeschäft mit Fokus auf dem Mittelstandsgeschäft. Auf dem Gebiet der Landeshauptstadt Stuttgart erfüllt sie die Aufgaben einer Sparkasse. Seit 2013 ist die LBBW Mitglied der Wissensfabrik, seit 2015 engagiert sie sich beim Gründerwettbewerb WECONOMY.