23.03.2016

BW-Bank startet Neuausrichtung ihres Privatkundengeschäfts

Pressemitteilung

Die Baden-Württembergische Bank (BW-Bank) hat in den vergangenen Wochen mit der Umsetzung der Ende letzten Jahres beschlossenen Neuausrichtung des Privatkundengeschäfts begonnen. „Mit der Weiterentwicklung zu einer leistungsfähigen Multikanalbank werden wir unseren Kunden eine attraktive Kombination von persönlicher Beratung vor Ort sowie ein rund um die Uhr verfügbares digitales Leistungsangebot bieten“, erläutert Michael Horn, stellvertretender Vorstandsvorsitzender und für das Privatkundengeschäft zuständiges Vorstandsmitglied. Hintergrund des Projekts „BW|morgen“ sind die sich wandelnden Bedürfnisse der Kunden, die immer seltener in die Filialen kommen und immer mehr Bankgeschäfte online erledigen.

Über die Grundzüge der Neuausrichtung des Privatkundengeschäfts, die in den kommenden vier Jahren sukzessive umgesetzt werden soll, hatte die Bank bereits im Dezember 2015 informiert. Vorgesehen ist ein kontinuierlicher Ausbau digitaler Bankdienstleistungen im Online- und Mobilebanking. Gleichzeitig wird das Standortnetz an die aktuellen Nutzungsgewohnheiten der Kunden angepasst. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Erhalt der Beratungskompetenz vor Ort. „Die direkte, qualifizierte Beratung speziell zu komplexen Finanzangelegenheiten ist unseren Kunden nach wie vor äußerst wichtig“, erklärt Horn.

Moderne, bedarfsgerechte Beratung und weiterhin große Präsenz in der Fläche

Insgesamt wird sich die Bank im Laufe der kommenden vier Jahre nur von etwa einem Dutzend der momentan knapp 170 Standorte zurückziehen. Weitere rund 25 Filialen werden als moderne Selbstbedienungsstandorte weitergeführt. Aber auch im Jahr 2020 wird die Bank ihren Kunden an insgesamt rund 130 Standorten qualifizierte, persönliche Beratung anbieten. „Durch ein differenziertes Leistungsangebot berücksichtigen wir die Erwartungen und Bedürfnisse unserer Kunden, die sich im Laufe der Jahre deutlich verändert haben – und weiter verändern werden“, sagt Horn.

Künftig stehen wie bisher Filialen mit qualifizierten Beratern und Vermögensmanagern, einem umfassenden personenbedienten Service sowie einem rund um die Uhr zugänglichen SB-Angebot zur Verfügung. Insgesamt rund 50 dieser Filialen wird die BW-Bank in zahlreichen größeren Städten Baden-Württembergs sowie in allen großen Stadtteilen Stuttgarts haben. An vielen dieser Filialstandorte sind wie bisher außerdem Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Private Bankings sowie des Unternehmenskundengeschäfts tätig. Persönliche Beratung sowie ausgewählte Servicedienstleistungen erhalten die Kunden darüber hinaus im Rahmen von vorab vereinbarten Terminen in insgesamt rund 80 BeratungsCentern. Diese sind in aller Regel mit einem umfassenden Angebot an SB-Geräten ausgestattet, die rund um die Uhr zur Verfügung stehen. „So schaffen wir es, unseren Kunden weiterhin individuell mit kompetenter Beratung zur Verfügung zu stehen und gleichzeitig unsere Kapazitäten ganz gezielt und effizient einzusetzen“, erläutert Horn. Um nach wie vor die flächendeckende Versorgung mit Bargeld sowie Basisbankdienstleistungen zu gewährleisten, hat die BW-Bank dann insgesamt rund 85 SB-Standorte. Jeder dieser Standorte verfügt über mindestens einen Geldautomaten; viele besitzen zusätzlich noch Kontenmanager oder SB-Geräte mit Ein- und Auszahlungsfunktion. Zudem können Kunden der BW-Bank weiterhin die rund 25.000 Geldautomaten der Sparkassen kostenlos nutzen.

Im Stadtgebiet von Stuttgart, wo die BW-Bank die Sparkassenfunktion innehat und aktuell rund 65 Filialstandorte sowie rund 30 SB-Standorte unterhält, wird sie lediglich an einem Filialstandort nicht mehr präsent sein. Damit wird sie auch im Jahr 2020 mit insgesamt rund 100 Standorten das dichteste Netz aller Banken in der Landeshauptstadt haben – davon rund 20 Filialen und rund 30 BeratungsCenter sowie rund 50 SB-Standorte.

Veränderungen im Laufe der kommenden vier Jahre

Die Neuordnung des Standortnetzes wird sich über die kommenden vier Jahre erstrecken. Dies gibt der Bank die Gelegenheit, ihre Kunden wie auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei den Veränderungen nach und nach eng zu begleiten. Für dieses Jahr hat die Bank noch drei Standortschließungen geplant (Stuttgart-Breuningermarkt, Ellwangen und Künzelsau). In den ersten beiden Monaten des Jahres wurden bereits die BW-Bank-Filialen in Köngen und Hemmingen geschlossen. Acht Filialen (Vogelsang, Heslach, Laihle, Zuffenhausen-Ärztehaus, Wolfbusch, Beutelsbach, Esslingen-Berkheim und Wernau) werden im Laufe des Jahres zu SB-ServiceCentern. Darüber hinaus werden 2016 insgesamt 24 der bisherigen Filialen in BeratungsCenter umgewandelt.

Durch die Anpassungen im Standortnetz sowie die zunehmende Verlagerung in digitale Vertriebswege wird es, wie bereits angekündigt, zu einem geringeren Personalbedarf kommen. Aktuell rechnet die Bank damit, insgesamt rund 380 Stellen abzubauen. „Der Stellenabbau ist die logische und notwendige Konsequenz aus der Neuausrichtung. Da sich die Veränderungen jedoch über den Zeitraum bis zum Jahr 2020 erstrecken, sind wir zuversichtlich, dass der Stellenabbau auf sozialverträgliche Art und Weise erfolgen kann“, erklärt Horn. Dazu wird die Bank die natürliche Fluktuation, den internen Stellenmarkt, aber auch Vorruhestands- und Altersteilzeitlösungen sowie Abfindungsangebote nutzen.

Ausbau des digitalen Angebots

Neben der persönlichen Beratung und der Präsenz vor Ort erwarten die Kunden auch bequeme technische Lösungen. Sie wollen immer häufiger die Option haben, Bankgeschäfte wie Überweisungen und Kontoabfragen oder einfache Transaktionen selbst digital zu erledigen – zu Hause am Rechner oder unterwegs via Smartphone, rund um die Uhr, sieben Tage die Woche. „Es geht also nicht um ein Entweder–oder, sondern um ein Sowohl-als-auch. Der Kunde entscheidet selbst, wann und wie er seine Bankgeschäfte bei uns erledigt“, sagt Horn.

Daher wird die BW-Bank immer mehr Standardprodukte dahin entwickeln, dass sie komplett online abschließbar sind. Dazu wird auch noch in diesem Jahr die Online-Legitimation möglich sein. Auch ihre im Sommer 2014 gestartete Videoberatung, die heute schon regen Zuspruch und steigende Akzeptanz findet, wird die Bank nach und nach weiter ausbauen. Darüber hinaus wird die BW-Bank gezielt einzelne digitale Leuchtturmprojekte einsetzen. Ein Beispiel dafür ist die Investment-App „AssetGo“, die zeitnah starten wird. Mit diesem innovativen Angebot erhält der App-Nutzer zahlreiche Infos, etwa Marktdaten und aktuelle Kurse, sowie Analysen und Prognosen des LBBW Research. Zudem kann er die Entwicklung seines realen oder Muster-Depots abrufen. BW-Bank-Kunden können darüber hinaus über eine komfortable Oberfläche vom Smartphone aus ihre Wertpapiertransaktionen vornehmen.