„Beratungsgespräche sind richtig cool”

Ein bisschen Bankwelt schnuppern und sich beruflich orientieren: Rund 300 Schüler absolvieren bei der BW-Bank pro Jahr ein Praktikum. So auch die 17-jährige Marie.

Lächelnde junge Frau mit Notebook
Lächelnde junge Frau mit Notebook

Anfang August, erste Sommerferienwoche: Normalerweise trägt Marie Jeans und T-Shirts. Heute morgen hat sie sich für eine schwarze Hose und eine weiße Bluse entschieden. Während der Großteil ihrer Mitschüler noch ausschläft, ist die Gymnasiastin mit dem Bus nach Stuttgart-Degerloch unterwegs. Ihr Ziel: die BW-Bank-Filiale. Eine Woche lang lernt die 17-Jährige dort die Arbeit in einer Bank kennen.

Das Bankgeschäft hat nicht nur mit Zahlen, sondern viel mit Kommunikation zu tun.

Marie, Schülerpraktikantin bei der LBBW

“Bank ist viel mehr, als man von außen sieht”

Praktikanten gibt es bei der BW-Bank regelmäßig. Viele kommen im Rahmen der Berufsorientierung an ihrer Schule. Marie macht im nächsten Jahr Abitur und hat sich freiwillig für ein Praktikum beworben. Um herauszufinden, ob die Ausbildung in einer Bank etwas für sie sein könnte. „Bank ist viel mehr, als man von außen sieht“, fasst sie am dritten Tag ihre Erfahrungen zusammen. „Als Kundin hatte ich bislang vor allem das Ein- und Auszahlen am Schalter erlebt“, sagt sie. Die meisten Praktikanten sind anfangs überrascht, wenn sie erfahren, dass viele Bankmitarbeiter gar nicht mit Bargeld arbeiten.

Für Marie beginnt das Praktikum mit einem Startgespräch und einem Einsatzplan. Jeden Tag gibt es neue Aufgaben, Theorie und Praxis wechseln sich ab. Während ihrer Zeit in der Filiale hat sie einen festen Ansprechpartner vor Ort. Sie ist bei einer Kontoeröffnung dabei, sieht eine Weile den Kollegen an der Servicetheke über die Schulter. Für die Praktikanten, die im Rahmen der schulischen Berufsorientierung kommen, steht zudem ein halber Tag im LBBW-Bildungszentrum auf dem Programm.

„Das Bankgeschäft hat viel mit Kommunikation zu tun”

Schnell lernt Marie, dass es nicht nur um konkrete Bankvorgänge, sondern auch um den persönlichen Umgang mit Menschen geht – von der Seniorin, die in aller Ruhe etwas von ihrer monatliche Rente abheben will, bis zum gestressten Zeitgenossen mit wenig Geduld. „Die Mitarbeiter haben jeden einzelnen höflich und verständnisvoll behandelt. Das Bankgeschäft hat nicht nur mit Zahlen, sondern viel mit Kommunikation zu tun", stellt die Schülerin fest.

Am Ende des Praktikums kann sie bereits viele Aufgaben allein übernehmen. So füllt sie Überweisungen aus und sortiert Buchungsbelege. Außerdem hat sie viele Produkte kennengelernt. Besonders interessant fand sie einen Finanzcheck mit einer 18-jährigen Kundin: „Beratungsgespräche finde ich richtig cool“, erzählt sie. Begeistert hat sie außerdem, dass ein Berater sich die Zeit nahm, um ihr verschiedene Anlageformen zu erklären. „Wertpapiere und Ähnliches finde ich sehr spannend. Darüber sollte man auch in der Schule mehr erfahren. Immerhin ist es für jeden wichtig, Vermögen aufzubauen.“

Die Zeit in der Filiale Degerloch ging für Marie wie im Flug vorbei – mit jeder Menge neuer Eindrücke und Erfahrungen.

Radelnder junger Mann schaut auf sein Handy

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