LBBW platziert zwei großvolumige grüne Debut-Emissionen erfolgreich am Markt

Pressemitteilung

  • Erster grüner Hypothekenpfandbrief in US-Dollar – Volumen: 750 Millionen US-Dollar; Laufzeit: 3 Jahre
  • Erster Green Bond im Format Senior non-preferred mit einem Volumen von 750 Millionen Euro und einer Laufzeit von 5 Jahren
  • Beide Emissionen innerhalb kürzester Zeit deutlich überzeichnet
  • Das grüne Portfolio mehr als verdoppelt

Die LBBW hat innerhalb der letzten Tage zwei großvolumige nachhaltige Investments erfolgreich emittiert. Erstmalig wurde dabei ein grüner Pfandbrief in US-Dollar begeben. „Mit diesen beiden Transaktionen haben wir erneut unsere Produktkompetenz und Platzierungskraft am grünen Kapitalmarkt gezeigt. Da Nachhaltigkeit strategisch und operativ fest im Geschäftsmodell der LBBW verankert ist, wollen wir auch im Marktsegment nachhaltiger Investments unsere Expertise weiter ausbauen und durch erfolgreiche Innovationen immer wieder unter Beweis stellen“, erklärt LBBW-Kapitalmarktvorstand Dr. Christian Ricken.

Zwei Debut-Emissionen innerhalb einer Woche

Premiere hatte am 21. Mai der erste grüne Hypothekenpfandbrief in US-Dollar. Die LBBW platzierte einen „Green Mortgage Pfandbrief“ mit einem Volumen von 750 Millionen US-Dollar und einer Laufzeit von drei Jahren. Konsortialführer der Transaktion waren – neben der LBBW – noch Citi, Goldman Sachs International, Nomura, RBC Capital Markets und TD Securities. Die Transaktion war mit einem Ordervolumen von rund 2 Milliarden US-Dollar rasch deutlich überzeichnet und wies damit das bislang größte Orderbuch für einen RegS-US-Dollar-Covered Bond aus. Das sehr gut diversifizierte Orderbuch enthält rund 50 nationale und internationale Investoren – rund 60 Prozent davon grüne Investoren. Der Spread konnte mit 24 Basispunkten über USDMid- Swaps, einem zentralen Verrechnungssatz für Banken, festgesetzt werden. Damit war diese Emission der USCovered Bond mit dem bislang engsten Spread.

Bereits am Mittwoch, 15. Mai, platzierte die LBBW den ersten unbesicherten Green Senior non-preferred Bond mit einem Volumen von 750 Millionen Euro, einer Laufzeit von fünf Jahren und einem Spread von 53 Basispunkten über EURMid- Swaps. Neben der LBBW und der ING (Structuring Joint Leadmanager) waren hier die DZ Bank, JP Morgan, Natixis und Société Générale die weiteren Konsortialführer. Auch diese Emission stieß auf großes Interesse am Kapitalmarkt. Das Ordervolumen lag bei über einer Milliarde Euro. Das granulare Orderbuch beinhaltet nahezu 140 nationale und internationale Investoren. Mehr als 35 Prozent des Investmentvolumens stammte von grünen Investoren.

Mit dem Emissionserlös der Transaktionen refinanziert die Bank energieeffiziente Immobilien, die nationale Regularien oder international anerkannte Standards erfüllen, sowie Projekte im Bereich erneuerbarer Energien.

LBBW hat ihr Green Bond Framework aktualisiert

Im Zuge der Vorbereitung dieser zwei Emissionen hat die LBBW ihr Ende 2017 aufgelegtes Framework, das den Rahmen für die Begebung ihrer Green Bonds vorgibt, aktualisiert. Durch die Aufnahme von grünen Krediten aus dem Bereich erneuerbare Energien (z.B. Finanzierungen von Solaroder Windparks) und für weitere energieeffiziente gewerbliche Immobilien hat die LBBW ihr ohnehin schon breit diversifiziertes Portfolio, aus dem Assets mit den Emissionserlösen refinanziert werden können, auf ein Volumen von nun 5,9 Milliarden Euro mehr als verdoppelt. „Damit haben wir unsere Basis für weitere Eigenemissionen am Primärmarkt für nachhaltige Anlagen deutlich ausgeweitet“, ergänzt Ricken.

Auch das aktualisierte Framework wurde von der Agentur ISSoekom geprüft. ISS-oekom hat dazu eine Zweitmeinung (Second Party Opinion) veröffentlicht, die den Einklang des Green Bond-Programms der LBBW mit den ICMA Green Bond Principles und damit seine starke Umweltverträglichkeit bestätigt. Die LBBW erhielt insgesamt das Rating C+ und wurde mit „Prime“ klassifiziert. Damit liegt sie auf Rang 3 von insgesamt 193 Unternehmen im von der ISS-oekom gerateten Sektor „Financials/Public and Regional Banks“.