27.11.2020

LBBW Konsortialführer bei aktueller Social Bond Emission der EU

Pressemitteilung

Die LBBW agierte als Konsortialführer (Joint Lead Manager) für den am Dienstag von der Europäischen Union im Rahmen des SURE-Programms begebenen Social Bond über 8,5 Milliarden Euro. Als langjähriger Partner der EU und erste Landesbank begleitet sie damit erstmals als Emissionsbank eine strategisch so wichtige Anleihe. Weitere Konsortialführer waren CITI, HSBC, J.P. Morgan, und Société Générale.

„Die Benennung der LBBW als Emissionsbank für diese Transaktion ist ein großer Vertrauensbeweis der EU sowie ein Beleg für unsere hohe Expertise sowie die große nationale wie internationale Platzierungskraft im Segment nachhaltiger Investments“, erklärt LBBW-Kapitalmarktvorstand Dr. Christian Ricken. „Gleichzeitig ist dies auch die vom Volumen her bisher größte Anleihentransaktion, die die LBBW als Konsortialführer begleitet hat.“ Durch ihren wesentlichen Beitrag zur Investorendiversifikation ermöglichte die LBBW der EU ein sehr kompetitives Pricing, von dem die Hilfsprogramme unmittelbar profitieren.

Die 15-jährige Anleihe ist die dritte Transaktion der EU im Rahmen ihres SURE Social Bond-Programms, das bis zu 100 Milliarden Euro umfassen soll. Es ist Teil der Bemühungen der EU, die wirtschaftliche Erholung nach der Coronavirus- Pandemie und ihren Folgen zu unterstützen und dient in erster Linie der Finanzierung von Kurzarbeitsprogrammen in den EU-Mitgliedsstaaten. Bereits im Oktober wurden zehn- und 20- jährige Anleihen sowie im November fünf- und 30-jährige Anleihen in Höhe von insgesamt 31 Milliarden Euro dazu emittiert.

Das Interesse an der aktuellen Transaktion war erneut sehr hoch. Der Social Bond, der mit 5 Basispunkten unter Mid-Swap (einem Verrechnungssatz unter Banken) ausgegeben wurde, war mehr als 13-fach überzeichnet. Bereits nach knapp zwei Stunden konnten die Bücher mit einem Ordervolumen von über 114 Milliarden Euro geschlossen werden. Den größten Anteil am sehr gut diversifizierten Orderbuch haben Funds mit knapp 50 Prozent, gefolgt von Banken mit rund 20 Prozent sowie Zentralbanken und Pensions-/Versicherungsfonds mit jeweils rund 15 Prozent. Die meisten Investoren stammen aus Großbritannien (24 Prozent), gefolgt von Deutschland (22 Prozent), den Beneluxstaaten (13 Prozent), Frankreich (12 Prozent) und Skandinavien (11 Prozent). Besonders hervorzuheben ist, dass über 70 Prozent der Transaktion bei ESG-orientierten Investoren platziert wurden.