So klappt Cash-Pooling bei LAPP

Wie gewinnt der dezentral wachsende Spezialist für Verbindungstechnologie die Übersicht über sämtliche Konten? Gemeinsam mit der LBBW findet LAPP die Lösung.

LAPP Europazentrale

LAPP hält die Welt zusammen. Mit Kabeln und Leitungen, mit Verschraubungen und Steckern. Das Stuttgarter Familienunternehmen konzentriert sich seit über sechs Jahrzehnten auf Verbindungstechnologien, und das ausgesprochen erfolgreich. LAPP ist weltweit aktiv, produziert an 19 Standorten in Europa, Asien, Amerika, Afrika und Australien. Durch diese globale Präsenz kommen auf das dezentral gewachsene Unternehmen allerdings auch spezielle Herausforderungen zu. Eine davon: Wie behält man als Global Player die Übersicht über die eigene Liquidität und das eigene Working Capital, wenn an jedem LAPP-Standort eine andere Bank mit der Kontoführung beauftragt wird?

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Cash-Pooling für ganz Europa

Gemeinsam mit der LBBW hat LAPP die Antwort gefunden, wie dieses Kontenwirrwarr zu beseitigen ist: durch Cash-Pooling. Heute haben die meisten LAPP-Auslandsgesellschaften aus dem Euro-Raum ein Konto bei der LBBW in Stuttgart, ein sogenanntes Non-Resident-Konto. „Diese Konten werden jeden Tag gepoolt, das heißt: Die Salden der Non-Resident-Konten werden auf einem Master-Konto gebündelt“, erklärt Sascha Veigel.

Bislang beschränkt LAPP das Cash-Pooling aus praktischen Gründen auf Konten, die in Euro geführt werden. Im sogenannten SEPA-Raum, der Single Euro Payments Area, unterscheiden die 36 beteiligten europäischen Staaten nicht mehr zwischen nationalen und grenzüberschreitenden Zahlungen. Das macht das Cash-Pooling unkompliziert. Der gesamte Zahlungsverkehr läuft transparent über die Konten bei der LBBW. „Wir haben immer noch die Entscheidungsfreiheit in den Ländern“, sagt Biljana Dragozet, Head of Finance für LAPP am Stammsitz Stuttgart. „Zugleich haben wir aber den Vorteil, dass die Geldströme zentralisiert sind und wir ein einheitliches Pricing haben.“ Mit dem Pricing meint sie die Transaktions- und Kontoführungskosten, die beispielsweise in südeuropäischen Ländern deutlich teurer ausfallen können als in Deutschland.

Liquidität wird jetzt besser genutzt

Das zentrale Cash-Pooling läuft heute hoch automatisiert „und unterstützt uns massiv in der Cash-Planung im Cash Management“, sagt Lutz Grotebrune, LAPPs CFO für LA und EMEA (Lateinamerika, Europa, Afrika und den arabischen Raum). Die Liquidität wird durch das Cash-Pooling in Stuttgart gebündelt. Eine erfreuliche Folge: LAPP konnte die Cash-Bestände deutlich reduzieren und dieses Geld sinnvoller einsetzen.

LAPPs Finanzchefin Biljana Dragozet gefällt die neu gewonnene Transparenz, die gesunkenen Kosten für Transaktions- und Kontoführung, der schnelle und effiziente Prozess bei Kontoeröffnungen und nicht zuletzt die Erhöhung des Automatisierungsgrads. Vor allem freut sich Dragozet über den partnerschaftlichen Umgang zwischen LAPP und LBBW: „Wir bekommen keine Lösung präsentiert, sondern erarbeiten diese Lösung gemeinsam.“ Weil ein offener und vertrauensvoller Umgang auch die Geschäftswelt zusammenhält.

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Sascha Veigel

Sascha Veigel

Fachberater Cash Management