Juni 2025
Weiter leichte Erholung der Konjunktur
BW Quarterly - Ausgabe Q2/2025 - Der gute Start ins Jahr war sogar noch besser als gedacht.


BW Quarterly Ausgabe Q2/2025
Der gute Start ins Jahr war sogar noch besser als gedacht. Statt wie zunächst gemeldet um 0,2 % ist die deutsche Wirtschaft im ersten Quartal sogar um 0,4 % im Vergleich zum Vorquartal gewachsen. Neue Daten unter anderem zu den Exporten führten zu dieser Aufwärtsrevision. Auch wichtige Frühindikatoren haben sich weiter verbessert. Es gibt aber noch keine Entwarnung für die Konjunktur. Die Unternehmen gehen weiterhin durch eine Phase der Schwäche. Das Hauptrisiko für die deutsche Wirtschaftsentwicklung bleibt dabei wohl die Zollpolitik des US-Präsidenten Donald Trump.
Der L-Bank-ifo-Geschäftsklimaindex, ein Frühindikator für die konjunkturelle Entwicklung, verzeichnet zurzeit eine leichte Verbesserung der Erwartungen bei den Unternehmen in Baden-Württemberg. Die aktuelle Lage schätzen sie aber weiterhin negativ ein. Die Wirtschaftsleistung dürfte sich in den kommenden Monaten allerdings wieder leicht verbessern.
Der aktuellen Einschätzung des LBBW Research zufolgeschneidet Baden-Württemberg im Bundesländervergleich bei den Konjunkturprognosen für 2025 unterdurchschnittlich ab. Das Land dürfte mit einer Veränderungsrate für das reale BIP von minus 0,2 Prozent in der unteren Hälfte der betrachteten Bundesländer liegen. 2026 erwarten wir eine Wachstumsrate des realen BIP von 1,1°%.
Der LBBW-Aktienindex aller börsennotierten Unternehmen aus Baden-Württemberg gibt Auskunft über Einschätzungen der Finanzmärkte zu diesen Unternehmen. Trumps „Liberation Day“ hinterlässt auch beim BWAX im Berichtszeitraum Spuren. Im Fokus stehen die Gewinner und Verlierer.
Thema des Quartals: Eine Umfrage der IHK Region Stuttgart zeigt, dass die Unternehmen zunehmend unter bürokratischen Belastungen leiden. Die IHK präsentiert daher einen Forderungskatalog auf Basis einer Umfrage unter Mitgliedsunternehmen mit dem Fokus auf mehr Effizienz und weniger Regulierung. Diese Maßnahmen zielen auf einen strukturellen Wandel der Vorschriftenlandschaft ab, um KMU zu entlasten, Verfahren effizienter zu gestalten und die Digitalisierung voranzutreiben.
Nachhaltigkeit: Wenig Niederschlag führt in ganz Europa, aber auch in Baden-Württemberg, in den Sommermonaten zu niedrigem Grundwasser und Dürren. Doch während Wasserknappheit im Sommer inzwischen bekannt ist, wird sie nun zunehmend auch im Frühjahr schon zum Problem. Das hat Konsequenzen, sowohl für die Bevölkerung, als auch die Wirtschaft. Abwarten wird nicht helfen, es gilt heute schon zu handeln.
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838.0 KB | 26.06.2025