29.04.2024

Research erwartet Bodenbildung bei Wohnimmobilien

Pressemitteilung | Studie

Für Käufer auf der Suche nach einem eigenen Dach über dem Kopf ist die Zeit des Hoffens auf günstigere Preise nach Einschätzung des LBBW Research vorbei. „Erstmals seit fast zwei Jahren dürften die Preise von Wohnimmobilien im zweiten Quartal wieder etwas anziehen“, sagt Immobilienmarkt-Analyst Martin Güth voraus. Nach Rückgängen zum Jahresauftakt werde sich der Markt damit im ersten Halbjahr stabilisieren.

Den Wohnungsmarkt hält der Analyst inzwischen für nahezu fair bewertet. Zu einer wirklichen Trendwende mit nennenswert anziehenden Preisen werde es aber vorerst nicht reichen. „Als Kapitalanlage sind Wohnimmobilien noch immer nicht attraktiv im Vergleich zu Anleihen“, sagt der Experte.

Aufhorchen ließ Martin Güth das Ergebnis der jüngsten Umfrage der Bundesbank zum Kreditgeschäft der Banken. Eine deutlich höhere Zahl Banken als bislang berichtete im ersten Quartal von einer steigenden Nachfrage der privaten Haushalte nach Hypothekenkrediten. „So hohe Werte gab es in der Geschichte dieser Umfrage selten“, urteilt Güth in der neuen Ausgabe seiner Marktanalyse Immobilien Quarterly. Positiv wertet er zudem, dass den Banken zufolge die höhere Nachfrage nicht nur aus der Zinsentwicklung resultiert, sondern auch die Haushalte die Aussichten am Immobilienmarkt wieder positiver einschätzten.

Bei gewerblich betriebenen Wohnimmobilien dürften Schnäppchenjäger nach Güths Schätzung noch eine Zeit lang Freude haben. Erst im zweiten Halbjahr sollte der Markt seinen Boden finden. Gegen einen weiteren Preisverfall sprechen nicht nur die weiterhin robust steigenden Mieten. Angesichts der wachsenden Bevölkerung sei mit einer unverändert stabilen Nachfrage nach Wohnraum zu rechnen.

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Rüdiger Schoß, Pressereferent der LBBW

Rüdiger Schoß

Pressereferent Research, Immobilien

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