Das US-Arbeitsministerium hat soeben seinen Bericht über die Konsumentenpreise im August 2024 veröffentlicht. Demnach ist der US-Konsumentenpreisindex im abgelaufenen Monat in saisonbereinigter Rechnung mit einer Veränderungsrate von 0,2 % gegenüber dem Vormonat angestiegen.
Unsere Einschätzung zur US-Konsumentenpreisindex
Wieder einmal spuckt uns die Preisentwicklung für das Wohnen in die Suppe. Die Preise für das Wohnen zogen im August 2024 mit einer Veränderungsrate von 0,5 % gegenüber dem Vormonat an und trugen damit maßgeblich zum Anstieg des US-Konsumentenpreisindex bei.
Die Super-Kernrate – die ohne die Preise für Nahrungsmittel, Energie und Wohnen berechnete Rate – belief sich im August 2024 auf lediglich 0,1 %, nach einer Stagnation in den beiden Vormonaten. Es macht die Aufgabe für die US-Notenbank nicht einfacher, dass die Inflation nicht verschwunden ist, aber hauptsächlich von einer Preisgruppe getragen wird. Es kommt erschwerend hinzu, dass gerade der Auftrieb der Preise für das Wohnen durch Leitzinssenkungen besonders stimuliert wird. Gleichwohl sollte eine Leitzinssenkung auf der Gremiensitzung am 18. September nicht in Frage stehen. Wahrscheinlicher ist aber nun eher eine Senkung um 25 BP, anstatt 50 BP.