07.03.2025
Die Gehaltslücke von Frauen führt geradewegs in die Rentenlücke
Research Studie


In aller Kürze
- Der Gender Pay Gap zwischen den Geschlechtern verschärft den Gender Pension Gap.
- Geringere Verdienstabstände würden Deutschlands Rentenproblem lindern und könnten Wachstumspotenziale heben.
- Sowohl die Politik als auch Unternehmen und die Gesellschaft könnten die Situation verbessern.
„Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.“ Das steht im Artikel 3, II Grundgesetz. Die Gleichberechtigung der Geschlechter ist also ein von unserer Verfassung gesetztes Staatsziel. Der Staat ist außerdem verpflichtet, bestehende Nachteile für Frauen zu beseitigen. Blicken wir allerdings 2025 auf die Einhaltung dieses Versprechens, müssen wir feststellen, dass dieses Staatsziel 75 Jahre nach Inkrafttreten des Grundgesetzes noch nicht umfassend erreicht ist. So besteht unter anderem noch ein erheblicher Unterschied zwischen den Verdienstmöglichkeiten von Frauen und Männern, der in Deutschland nicht nur verhältnismäßig hoch ist, sondern auch nur sehr langsam zurückgeht.
Wie ein genauerer Blick zeigt, steckt hinter dem sogenannten Gender Pay Gap (GPG) eine Vielzahl von Gründen. Einige davon resultieren aus einem immer noch relativ konservativen Rollenverständnis der deutschen Gesellschaft, das sich sogar in der Steuergesetzgebung niederschlägt. Gegen andere wiederum könnten Unternehmen wirksame Maßnahmen treffen. Im vorliegenden Blickpunkt untersuchen wir verschiedene Erklärungsansätze und leiten daraus Handlungsmöglichkeiten ab. Zudem wollen wir den Blick auf die Folgen der Verdienstlücke über die individuelle Betroffenheit hinaus erweitern.
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