10.12.2025

Fed dürfte die Leitzinsen erneut senken

Kapitalmärkte Daily | US-Notenbank im Fokus: Fed dürfte den Leitzins zum dritten Mal in Folge senken.

Fed USA Leitzins Siegel
Fed USA Leitzins Siegel

Immer aktuell informiert: Kapitalmärkte Daily

  • Deutscher Außenhandel uneinheitlich
  • Nvidia darf hochwertige KI-Chips nach China liefern
  • Fed dürfte den Leitzins zum dritten Mal in Folge senken

Außenhandel im Oktober erholt, seit Jahresbeginn aber schwächer

Im Oktober stiegen die deutschen Exporte gegenüber dem September um 0,1 %. Die Importe sanken im Oktober um 1,2 % zum Vormonat. Der Überschuss im Warenhandel wuchs im Oktober kalender- und saisonbereinigt zum September um 1,3 Mrd. Euro auf 16,9 Mrd. Euro. Die bisherige Jahresbilanz zeigt dennoch eine leichte Verschlechterung der deutschen Handelsbilanz. Im Zeitraum Januar bis Oktober 2025 legten die Importe um 4,6 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum zu, die Exporte dagegen nur um 1,1 %. Ausfuhren in die EU nahmen zwar um 2,7 % zu. Gegenüber Drittstaaten waren sie indes um 2,3 % rückläufig. Besonders stark ging es 2025 bislang mit den Exporten in die USA sowie nach China bergab, die zum Vorjahreszeitraum um 7,5 % bzw. 11,5 % abnahmen.

USA-China: Handelskonflikt entschärft

US-Präsident Trump hat Nvidia trotz Sicherheitsbedenken erlaubt, H200-Halbleiter gegen einen Preisaufschlag von 25 % nach China zu liefern. Die KI-Chips werden in Taiwan hergestellt, zur Sicherheitsprüfung in die USA verschifft und anschließend an die chinesischen Kunden geliefert. Trumps Vorgänger hatte den Export dieser leistungsstarken Halbleiter nach China verboten. Zu groß war die Sorge, dass China die USA im KI-Wettbewerb überholen würde. H200-Chips beschleunigen rechenintensive Anwendungen wie generative KI und Supercomputing. Die Exportgenehmigung umfasst weder Nvidias neustes Modell Blackwell, noch das kommende System Rubin.

Bundesweit gibt es 2026 im Schnitt 250,5 Arbeitstage, und damit 2,4 Tage mehr als im laufenden Jahr.

+2,4

Arbeitstage 2026 ggü. 2025

US-Notenbank im Fokus

Anleger blicken heute auf die Sitzung des Offenmarktausschusses (FOMC) des Federal Reserve System der USA. Die Mitglieder des FOMC müssen die schwächere Konjunktur ebenso berücksichtigen wie die hartnäckig hohe Inflation. Erschwert wird ihre Urteilsfindung, weil wegen des Shutdowns der US-Regierungsbehörden im Oktober und dem halben November weiterhin wichtige Daten fehlen. Obwohl die Inflation im September auf 3 % gestiegen ist, dürfte das FOMC den Leitzins u.E. dennoch um 25 Basispunkte lockern und somit der Konjunktur größere Bedeutung zumessen als den Inflationsrisiken. Dennoch sollte der Schritt unter den FOMC-Mitgliedern umstritten sein. Einige Mitglieder werden voraussichtlich erneut für eine Zinspause plädieren, um die Inflation in Schach zu halten. Ihr Abstimmungsverhalten könnte Hinweise auf Zinsschritte im kommenden Jahr liefern.

Aus China kommen Zahlen zur Inflation. Die Verbraucherpreisinflation dürfte von 0,2 % im Oktober auf 0,5 % in November zum jeweiligen Vorjahresmonat anziehen.

Von: Dr. Jens-Oliver Niklasch, Senior Economist

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Eine Frau hält ein Smartphone in der Hand
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