Das Statistische Bundesamt vermeldet, dass die Preise für Wohnimmobilien im ersten Quartal 2024 um 1,1% gegenüber dem Vorquartal gefallen sind. Gegenüber dem Vorjahresquartal verringerte sich die Geschwindigkeit des Rückgangs von 7,2% im vierten Quartal 2023 auf nun 5,7% im ersten Quartal.
Unsere Ersteinschätzung
Die Hauspreise sind zu Jahresbeginn weiter gefallen. Doch wir erwarten, dass der Preisrückgang nun zum Stillstand kommt. In Deutschland haben die Preise deutlich stärker korrigiert als in anderen westlichen Staaten. Die Wohnraumknappheit ist nach wie vor groß.
In den vergangenen Monaten wurden bereits wieder mehr Hypothekenkredite bei den Banken nachgefragt. Vor allem Haushalte, die die Immobilie selbst nutzen wollen, kommen inzwischen als Kaufinteressenten wieder vermehrt an den Markt. Sie dürften dafür sorgen, dass die Hauspreise ihren Abwärtstrend beenden.
Im zweiten Quartal sind sie vermutlich bereits ganz leicht gestiegen. Die niedrigeren Zinsen im Vergleich zu 2023 unterstützen diese Entwicklung. Rein unter Renditegesichtspunkten sind Wohnimmobilien aber immer noch nicht wirklich attraktiv. Dieser Aspekt steht einem dynamischen Anziehen der Preise entgegen. Kräftige Preisanstiege, wie wir sie im vergangenen Jahrzehnt gesehen haben, dürften bis auf weiteres Geschichte bleiben.