16.10.2018

Sichere Exporte nach Brasilien

Seit gut 20 Jahren unterstützt die LBBW über ihre Repräsentanz in São Paulo brasilianische Firmen bei der Finanzierung von europäischen Maschinen und Anlagen.

Blick von oben auf Rio de Janeiro
Blick von oben auf Rio de Janeiro

Steil aufwärts geht es zur Christus-Statue, das bewältigt kein Rio-Besucher freiwillig zu Fuß. Zum Glück bringt eine Zahnradbahn die Touristen hinauf zur Riesenstatue des Cristo Redentor. Die Passagiere freuen sich auf den Panoramablick über Rio de Janeiro. Der Andrang – mehr als 2 Millionen Touristen jährlich – überforderte die alten Zahnradbahnen, die seit 1979 in Betrieb waren. Jetzt wird das Warten deutlich kürzer.

Seit Oktober 2019 sind neue Züge im Einsatz, größer und schneller, die 80 Prozent mehr Touristen befördern. Gebaut wurden die Zahnradbahnen von Stadler in der Schweiz, finanziert von der LBBW. „Die Wahl fiel auf uns, weil der Kunde weiß: Bei der LBBW ist er auf der sicheren Seite“, sagt Cristian Oppen, Leiter der brasilianischen LBBW-Repräsentanz. „Wir nehmen den Kunden an die Hand. Bei uns und mit uns fühlt er sich wohl.“

Der Kunde weiß: Bei der LBBW ist er auf der sicheren Seite.

Cristian Oppen, Leiter der LBBW-Repräsentanz São Paulo

Mehr als 20 Jahre LBBW in Brasilien

Dieses Wissen hat sich bei den LBBW-Kunden verfestigen können. Seit 1998 ist die LBBW in Brasilien mit Cristian Oppen und seinem fünfköpfigen Team vor Ort. Anfangs sah sich die LBBW als Begleiter für deutsche Unternehmen, die den brasilianischen Markt erobern wollten. „Das hat sich gewandelt“, erzählt Oppen. Heute bringt er vor allem deutsche Exporteure mit brasilianischen Importeuren zusammen. „Brasilianische Unternehmen sind gern bereit, für ‚made in Germany‘ zu bezahlen.“ Und überfordern mit dem Bedarf an fristgerechten Finanzierungen die einheimischen Banken. „Lange Kreditlaufzeiten und niedrige Zinssätze sind in Brasilien nicht verbreitet“, sagt Oppen. „Wir hingegen können mittel- und langfristige Finanzierungen anbieten“, meist abgedeckt durch Euler-Hermes-Bürgschaften.

Brasilianische Importeure setzen Impulse

Häufig treten brasilianische Unternehmen an die LBBW heran – mit der Bitte, einen Deal mit einem Exporteur zu finanzieren. Das übernimmt die LBBW gern, und das schon bei mittleren einstelligen Millionenbeträgen. „Wenn sich das Unternehmen weiterentwickelt und wächst, wird der nächste oder übernächste Auftrag größer sein“, sagt Oppen. So wie bei der Brauerei Petrópolis, die letztens Abfüllmaschinen bei Krones bestellte. Oder beim Holzverarbeiter Guararapes, der eine MDF-Anlage bei Siempelkamp orderte.

Die Kontakte zwischen Brasilien und Europa kommen auf die vielfältigste Art und Weise zustande, meist direkt, manchmal – wie im Fall Stadler – über das Zürcher Büro der LBBW. Die Schweizer zeigten sich nicht nur von den Konditionen, sondern auch von der Flexibilität der LBBW beeindruckt. Sie fand eine Lösung, um die Auszahlungen an Stadler schon vor der Montage der neuen Zahnradbahnen vorzunehmen. Über die Jahre werden die Rio-Touristen, durch die Einnahmen aus den Ticketverkäufen, den Kredit zurückführen.

„Lokomotive“ São Paulo

Für ihre Repräsentanz hat die LBBW allerdings nicht Rio de Janeiro, sondern São Paulo als Standort gewählt. Die 12-Millionen-Einwohner-Metropole nennt Oppen die „Lokomotive Brasiliens“: Sie ist Messe- und Finanzzentrum, Wirtschaftsmagnet und Kulturmetropole in einem. „Die Wirtschaftsleistung der Stadt ist so hoch wie die von ganz Chile.“ Wobei die LBBW übrigens auch Chile von São Paulo aus betreut, ebenso wie Uruguay, Paraguay und Argentinien.

In der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires hilft die LBBW beispielsweise gefährliche Überschwemmungen zu vermeiden. Sie hat einem örtlichen Baukonsortium den Kauf von zwei Herrenknecht-Tunnelbohrmaschinen finanziert. Zweck der Maschinen: einen 8,5 Kilometer langen Abwassertunnel mit einem Durchmesser von rund sechs Metern zu bohren. Davon profitieren mehr als 300.000 Menschen. „Zu Herrenknecht stehen wir in engem Kontakt, seitdem wir im Vorfeld der Olympischen Spiele in Rio den Ausbau der Metro-Linie 4 finanziert haben “, sagt Oppen. Und nicht zuletzt wegen der LBBW als Finanzier bekam Herrenknecht für Buenos Aires den Zuschlag. „Das Projekt war alles andere als einfach“, sagt Axel Schäfer, Leiter Exportfinanzierung bei Herrenknecht, „aber die LBBW hat auch schwierige Situationen mit Bravour gemeistert.“

Die LBBW steht für Qualität und Verlässlichkeit

Schwierige Situationen gibt es natürlich auch im Bankensektor. Mögen Wettbewerber auch mit Dumping-Preisen ködern – auf solche Spielchen lässt sich die LBBW nicht ein. „Wir haben in Brasilien einen Namen, und der steht für Qualität und Verlässlichkeit“, sagt Oppen. Beides ist wichtig, denn Brasilien ist zwar der wichtigste Handelspartner von Deutschland in Südamerika, aber zugleich politisch wie wirtschaftlich ein unruhiges, gebeuteltes Land. Da tut es gut, sich auf Zusagen verlassen zu können. Diese Verlässlichkeit wirkt sich direkt auf den Geschäftserfolg der LBBW-Repräsentanz São Paulo aus.

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Wenden Sie sich an die LBBW-Repräsentanz in São Paulo.

Cristian Oppen

Cristian Oppen

Leiter der Repräsentanz São Paulo

Cristian Oppen leitet die LBBW-Repräsentanz in São Paulo seit vielen Jahren. Der Deutschbrasilianer versteht die Repräsentanz als Drehkreuz auch für die Nachbarländer Chile, Argentinien, Paraguay, Uruguay und Bolivien.

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