Nach Angaben von Destatis lagen die Neuaufträge im April zum Vormonat um 0,6% über dem Vormonat. Ohne Großaufträge gab es ein Plus von 0,3%.
Der März-Wert wurde von +3,6% auf +3,4% revidiert.
Unsere Einschätzung zum deutschen Auftragseingang
Hinter diesen fast unscheinbaren Zahlen verbirgt sich möglicherweise eine Trendwende für die Industrie. Die Auftragszahlen sind üblicherweise sehr volatil. Glättet man diese Schwankungen durch den Drei-Monats-Vergleich oder klammert man die Großaufträge aus, dann liegen die Tiefstände für die monatlichen Neuaufträge hinter uns. Das passt zu anderen Indikatoren, die in der jüngsten Zeit einen ähnlichen Verlauf aufweisen. Nach so einer langen konjunkturellen Durststrecke ist man zwar eher zögerlich, schon von einem Aufschwung zu sprechen, aber zumindest hellt sich der Ausblick für die kommenden Monate derzeit deutlich auf.
Von: Sandro Pannagl, Senior Research Analyst