07.05.2013

LBBW legt Geschäftszahlen für das 1. Quartal 2013 vor

Pressemitteilung

Die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) verzeichnete in den ersten drei Monaten 2013 in einem schwierigen Marktumfeld eine weiterhin zufriedenstellende geschäftliche Entwicklung. Das Ergebnis vor Steuern betrug im ersten Quartal 88 Millionen Euro. Zudem wurden rund 100 Millionen Euro gezielt in den weiteren Abbau von Altrisiken investiert. Das starke erste Quartal des Vorjahres (Ergebnis vor Steuern: 147 Millionen Euro) hatte auch von Spreadeinengungen an den Finanzmärkten profitiert. " Vor dem Hintergrund des weiterhin schwierigen Marktumfelds mit extrem niedrigem Zinsniveau sowie einer recht verhaltenen Kreditnachfrage der Wirtschaft können wir mit dem ersten Quartal sehr zufrieden sein. Auch weil es uns erlaubte, erneut in den Abbau von Altlasten zu investieren. Das werden wir fortsetzen", sagte Hans-Jörg Vetter, Vorstandsvorsitzender der LBBW.

Zum Ende des ersten Quartals, das von einer ordentlichen Entwicklung im Kundengeschäft geprägt war, konnte das Kreditersatzgeschäft gegenüber dem Vorjahresquartal um 12 Milliarden Euro auf 21 Milliarden Euro verringert werden. Zu Beginn der Restrukturierung betrug das Volumen noch 95 Milliarden Euro. Die gesamten Risikoaktiva konnten im Vergleich zum ersten Quartal 2012 von 104 Milliarden Euro auf 95 Milliarden Euro zurückgeführt werden. Zum 31. März 2013 erhöhte sich die Kernkapitalquote damit auf 15,5 Prozent.

Die Ergebniszahlen im Überblick

Trotz des allgemein niedrigen Zinsniveaus und des Abbaus von Risikoaktiva hat sich das Zinsergebnis in den ersten drei Monaten 2013 im Vergleich zum Vorjahresquartal um 28 Millionen Euro auf 463 Millionen Euro gesteigert.

Das Provisionsergebnis hat sich gegenüber dem Vorjahr unter anderem in Folge einer Belebung des Wertpapiergeschäfts auf 136 Millionen Euro verbessert.

Das Ergebnis aus zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten lag mit 42 Millionen Euro deutlich unter dem Vorjahresergebnis. Im vergangenen Jahr hatten sich ein sehr günstiges Umfeld an den Kapitalmärkten sowie Spreadeinengungen positiv ausgewirkt.

Das sonstige betriebliche Ergebnis erhöhte sich auf 30 Millionen Euro (Vorjahr: 9 Millionen Euro).

Die Risikovorsorge lag mit 50 Millionen Euro zwar leicht über dem Vorjahreswert (47 Millionen Euro), aber insgesamt weiterhin auf niedrigem Niveau.

Das Finanzanlageergebnis verringerte sich auf minus 46 Millionen Euro. Ausschlaggebend hierfür waren bewusst realisierte Verluste aus dem Verkauf von ausländischen Wertpapieren des Kreditersatzgeschäfts.

Die Verwaltungsaufwendungen konnten im ersten Quartal 2013 gegenüber dem Vorjahr um 22 Millionen Euro auf 410 Millionen Euro reduziert werden. Zu dem Rückgang trugen sowohl die Personal- als auch die Sachaufwendungen bei.

Das operative Ergebnis summierte sich auf 165 Millionen Euro (Vorjahr: 223 Millionen Euro). Nach Berücksichtigung der Provisionskosten für die Risikoabschirmung durch das Land Baden-Württemberg in Höhe von 77 Millionen Euro ergab sich ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von 88 Millionen Euro (Vorjahr: 147 Millionen Euro). Die Steueraufwendungen beliefen sich auf 19 Millionen Euro. Damit weist die LBBW für das erste Quartal 2013 ein Ergebnis nach Steuern in Höhe von 69 Millionen Euro aus.

Ausblick

Wie im Rahmen der Bilanzpressekonferenz Ende April veröffentlicht, erwartet die Bank für 2013 ein deutlich positives Ergebnis. Angesichts der weiterhin bestehenden Unwägbarkeiten an den Finanzmärkten sowie bei regulatorischen Fragen ist eine konkrete Ergebnisprognose für das Gesamtjahr zum gegenwärtigen Zeitpunkt seriös nicht möglich.