08.12.2016

20.000 Euro Weihnachtsspende der LBBW/BW-Bank: Kranken Kindern und Behinderten

Pressemitteilung

Spenden statt Weihnachtsgeschenke – die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) und die Baden-Württembergische Bank (BW-Bank) in Stuttgart engagieren sich in diesem Jahr für zwei Stuttgarter Projekte, die behinderten und schwer kranken Kindern und ihren Familien helfen sollen. Eine Spende von 10.000 Euro ist für das Stationäre Kinder- und Jugendhospiz in Stuttgart gedacht. Ebenfalls 10.000 Euro fließen in das Projekt „Handicap macht Schule“ des Württembergischen Behinderten- und Rehabilitationssportverbands e.V. (WBRS). „Uns ist es wichtig, dass mit unserer Weihnachtsspende wirkungsvolle Projekte umgesetzt und fortgeführt werden können“, erklärt Marcus Recher, Leiter des Bereichs Konzernkommunikation bei der LBBW. „Beim WBRS geht es darum, Kinder und Jugendliche mit geistiger oder körperlicher Behinderung durch gemeinsamen Sport mit Nichtbehinderten besser zu integrieren, Barrieren abzubauen und ein gegenseitiges Verständnis füreinander zu fördern.“ Die zweite Spende ist für ein Bewegungsbad im Kinder- und Jugendhospiz, das zurzeit in der Diemershaldenstraße gebaut wird und für das der Förderverein Hospiz Stuttgart auf Spenden angewiesen ist.

Bereits seit einigen Jahren laufen die Planungen für das stationäre Kinder- und Jugendhospiz – eine durchdachte Anlage mit Kreativ-, Entspannungs- sowie Therapieräumen, Bewegungsbad und Begegnungssaal. Der Spatenstich für den Neubau war im Oktober vergangenen Jahres. Im Juli 2016 wurden Richtfest sowie Grundsteinlegung gefeiert. Für Herbst 2017 ist die Eröffnung geplant. „Wenn man miterlebt, wie ein schwer erkranktes Kind im Bewegungsbad den eigenen Körper plötzlich spürt und beglückt ist, dass es lebt und sich bewegen kann, spätestens dann fühlt man, wie wichtig unsere Arbeit ist“, erklärt Martin Klumpp, Vorsitzender des Hospiz-Fördervereins in Stuttgart und Prälat im Ruhestand. Vier Wochen im Jahr sollen künftig die erkrankten Kinder allein oder gemeinsam mit ihrer Familie in dem Kinderhospiz untergebracht werden. Ziel ist es, dass sie dort eine Oase zum Durchatmen und zum Kraftschöpfen finden. Das Haus soll aber auch ein Ort des Trostes sein, wenn die Kinder oder ihre Familien schwere Stunden erleben.

„Seit Langem fühlen wir uns dem Hospiz-Förderverein verbunden und schätzen sowohl Förderanliegen als auch das Engagement der Mitarbeiter“, begründet Recher die Unterstützung der LBBW/BW-Bank. Nun hat er den 10.000-Euro-Spendenscheck überbracht. Den anderen Spendenscheck erhält Andreas Escher, Projektleiter von „Handicap macht Schule“ beim Württembergischen Behinderten- und Rehabilitationssportverband e.V. (WBRS). „So ungewöhnlich die Idee des WBRS, so erfolgversprechend und nachhaltig erscheint uns das Projekt, das das Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung fest im Blick hat“, sagt Recher.

Der WBRS hat „Handicap macht Schule“ 2014 gemeinsam mit der SportRegion Stuttgart ins Leben gerufen. Dabei werden Kinder schon früh mit dem Thema Behinderung und Sport in Kontakt gebracht. Unter Anleitung der Trainer Benjamin Zoll und Werner Rieger versuchen sich Viertklässler mit und ohne Behinderung in den Sportarten Blindenfußball und Rollstuhlbasketball. „Kinder der vierten Klasse begegnen dem Thema Behindertensport mit Neugier und Begeisterung. Erwachsene haben meist Hemmungen, eine Behinderung zu imitieren“, beschreibt Escher das Projektanliegen. „Kinder dagegen sind weit unkomplizierter und verstehen den Sportrollstuhl oder das Augenverbinden als eine interessante Aufgabe. Genau deswegen ist diese Selbsterfahrung bei unserem Projekt ein tolles Mittel.“ Rund 6.000 Kinder in über 120 Schulen kamen in den vergangenen drei Jahren bei „Handicap macht Schule“ zum Zuge. „Sie alle reden über ihre Eindrücke und werden damit zu wichtigen Botschaftern für die gute Sache. Deshalb ist es so wichtig, dass das Projekt auch in Zukunft fortgeführt werden kann“, ergänzt Escher. „Für das begonnene Schuljahr konnten wir das Kultusministerium Baden-Württemberg als weiteren wichtigen Partner gewinnen.“