27.08.2025

LBBW präsentiert starkes Ergebnis im ersten Halbjahr

Pressemitteilung | Ergebnis zum Halbjahr 2025

Hochhaus Fassade Glas quer
Hochhaus Fassade Glas quer
  • Konsequentes Wachstum: operatives Ergebnis ohne Integrationskosten Berlin Hyp steigt auf 759 Mio. Euro vor Steuern (731 Mio. Euro im Vorjahr)
  • Erfolgreiches Kerngeschäft: alle Kundensegmente mit Ertragsplus – größter Zuwachs im Unternehmenskundengeschäft
  • Risikovorsorge leicht unter Vorjahr – Model Adjustments unverändert bei 880 Millionen Euro
  • Harte Kernkapitalquote steigt auf 16,6 Prozent
  • Ausblick bekräftigt: Ergebnis vor Steuern über 1 Mrd. Euro im Gesamtjahr

Die LBBW hat in einem wirtschaftlich herausfordernden Umfeld erneut ein starkes Ergebnis erzielt. Der um Aufwendungen aus der Integration der Berlin Hyp bereinigte operative Gewinn vor Steuern stieg auf 759 Millionen Euro und liegt damit 4 Prozent über dem Vorjahr (731 Millionen Euro). Auch einschließlich der Integrationseffekte lag das Vorsteuerergebnis mit 705 Millionen Euro nur leicht unter dem Vorjahreswert.

CEO Rainer Neske: „Das Ergebnis zum Halbjahr zeigt: Die LBBW ist strategisch gut aufgestellt, leistungsstark und resilient. Mit der Berlin Hyp unter dem Dach unserer Universalbank haben wir zudem das führende CRE-Kompetenzzentrum geschaffen und unsere Marktposition weiter gestärkt. Wir verstehen die Bedürfnisse unserer Kunden und verfügen über die finanzielle Stärke, um ihnen auch in schwierigen Zeiten partnerschaftlich zur Seite zu stehen.“

Ausschlaggebend für das gute Ergebnis waren ein starkes operatives Kerngeschäft mit steigenden Erträgen und eine stabile Risikolage mit einer leicht rückläufigen Risikovorsorge. Trotz des unsicheren geopolitischen und wirtschaftlichen Umfelds haben alle vier operativen Segmente ihre Erträge gesteigert und erreichten schon zur Jahresmitte jeweils einen dreistelligen Millionengewinn auf oder über dem Niveau des Vorjahres.

Erträge untermauern Wachstumskurs – Aufwendungen von Integrationseffekten Berlin Hyp geprägt

Dank des erfolgreichen operativen Geschäftsverlaufs stiegen die Erträge konzernweit um 3 Prozent auf 2,12 Milliarden Euro. Besonders erfreulich ist der Zuwachs des Provisionsergebnisses um 9 Prozent, unter anderem dank eines starken Wertpapier- und Depotgeschäfts sowie gestiegener Erlöse aus der Strukturierung größerer Finanzierungen im Unternehmenskunden- und Projektfinanzierungsgeschäft.

Die Aufwendungen lagen bei 1,31 Milliarden Euro. Darin enthalten sind allerdings Effekte in Höhe von 54 Millionen Euro aus der Integration der Berlin Hyp. Ohne diese erhöhten sich die Aufwendungen um 4 Prozent auf 1,26 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,20 Milliarden Euro). Dies geht neben Investitionen in die Weiterentwicklung der IT (inkl. Cyber-Resilienz) vor allem auf Tarif- und Gehaltseffekte und den Aufbau von Stellen in Wachstumsfeldern zurück. Zusätzlich erhöhten sich die Abgaben für die Sicherungssysteme der S-Finanzgruppe.

Die im Sommer 2022 erworbene Berlin Hyp wurde mit Wirkung zum 1. August 2025 rechtlich in die LBBW integriert und mit dem eigenen gewerblichen Immobiliengeschäft der LBBW zusammengelegt. Durch die neue Struktur werden Prozesse und Steuerung der Geschäftsaktivitäten weiter vereinfacht. Im Zuge dieser organisatorischen Neuaufstellung entstanden im ersten Halbjahr auch die oben genannten Effekte unter anderem für IT und Restrukturierungsrückstellungen.

Die operative Cost-Income-Ratio lag bei 59,2 Prozent und einschließlich der Integrationseffekte bei 61,8 Prozent. Die operative Eigenkapitalrendite betrug 9,3 Prozent, einschließlich der Integrationseffekte waren es 8,6 Prozent.

Risikolage weiterhin stabil – hohe Portfolioqualität

Die Risikolage ist trotz der schwachen Konjunktur und der schwierigen Lage an den Immobilienmärkten weiterhin robust. Die Risikovorsorge lag mit 107 Millionen Euro leicht unter dem Vorjahreswert (118 Millionen Euro) und bewegt sich damit auch im langfristigen Vergleich auf einem moderaten Niveau. Sie geht im Wesentlichen auf konkrete Einzelfälle im Immobiliengeschäft zurück, hinzu kommen vereinzelte Fälle bei Unternehmenskunden. Die insgesamt hohe Qualität des Portfolios spiegelt sich in der im Branchenvergleich nach wie vor niedrigen Ausfallquote von 0,6 Prozent (NPE-Ratio) wider. Zudem verfügt die Bank nach wie vor über einen hohen Bestand an zusätzlicher Vorsorge in Form sogenannter „Model Adjustments“ in Höhe von unverändert 880 Millionen Euro.

Die harte Kernkapitalquote nach CRR III liegt mit 16,6 Prozent auf einem sehr komfortablen Niveau. Der Anstieg gegenüber dem Vorjahreswert von 14,6 Prozent geht im Wesentlichen auf einen Rückgang der Risikoaktiva infolge methodischer Änderungen durch den Wechsel der aufsichtsrechtlichen Vorschriften von CRR II auf CRR III zurück.

Erfolgreiche operative Segmente

Das Kundengeschäft der LBBW wird in vier operativen Segmenten abgebildet. Alle vier Segmente verzeichneten zum Halbjahr einen Gewinn vor Steuern im dreistelligen Millionenbereich, was die Ausgewogenheit des Universalbankmodells der LBBW einmal mehr unterstreicht.

Das Segment Unternehmenskunden steigerte den Gewinn vor Steuern auf 352 Millionen Euro nach 305 Millionen Euro im Vorjahr. Die Erträge legten trotz der konjunkturbedingt zurückhaltenden Investitionsnachfrage der Unternehmen deutlich und in der Breite der Produktfelder zu, beispielsweise im Bereich Corporate Finance, bei Absicherungsprodukten und im Cash Management. Die Risikovorsorge war trotz der schleppenden Konjunktur sehr moderat und die Portfolioqualität liegt weiterhin auf einem insgesamt guten Niveau.

Das Segment Immobilien/Projektfinanzierungen konnte ungeachtet der anhaltend herausfordernden Lage an den Immobilienmärkten den Gewinn auf 205 Millionen Euro (2024: 197 Millionen Euro) verbessern. Die Erträge lagen leicht über Vorjahr, mit verbesserten Margen im Immobilienfinanzierungsgeschäft sowie einer erfreulichen Entwicklung des Neugeschäfts bei Projektfinanzierungen. Schwerpunkte waren hier Erneuerbare Energien und der Ausbau der digitalen Infrastruktur.

Die Risikovorsorge fiel mit 95 Millionen Euro etwas niedriger aus als im Vorjahr (106 Millionen Euro).

Das Kapitalmarktgeschäft verzeichnete ein Ergebnis auf Vorjahresniveau mit 142 Millionen Euro (Vorjahr: 143 Millionen Euro). Die Erträge erhöhten sich dabei in der Breite der Kunden- und Produktpalette, beispielsweise bei Zertifikaten, Credit Markets und dem Emissionsgeschäft. Der Anstieg der Aufwendungen geht unter anderem auf Investitionen in die IT zurück.

Auch das Segment Private Kunden/Sparkassen verzeichnete mit 103 Millionen Euro ein Ergebnis auf Vorjahresniveau (105 Millionen Euro). Während die Zinserträge vor allem im Einlagengeschäft infolge des rückläufigen Zinsniveaus niedriger ausfielen, gab es insbesondere im Wertpapiergeschäft und in der Vermögensverwaltung Zuwächse. Die Einnahmen aus der Vermittlung von Vorsorgeprodukten konnten ebenfalls ausgeweitet werden, ebenso das Einlagevolumen.

Ausblick

Mit Blick auf die kommenden Monate sagt CEO Rainer Neske: „Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bleiben volatil und damit Realwirtschaft als auch Finanzmärkte verunsichert. Deswegen brauchen Unternehmen mehr denn je Verlässlichkeit und strukturelle Reformen in Deutschland. Die LBBW steht bereit, um gemeinsam mit ihnen den Wirtschaftsstandort Deutschland wieder zu alter Stärke zu führen. Mit unserem ausgewogenen Geschäftsmodell, unserer belastbaren Bilanz und auf Langfristigkeit angelegten Partnerschaften haben wir dafür die besten Voraussetzungen. Wir halten daher an unserem Ergebnisziel vor Steuern von über 1 Milliarde Euro fest.“

Über die LBBW

Die LBBW ist eine mittelständische Universalbank sowie Zentralinstitut der Sparkassen in Baden-Württemberg, Sachsen und Rheinland-Pfalz. Mit einer Bilanzsumme von 356 Milliarden Euro und rund 10.800 Beschäftigten ist die LBBW eine der größten Banken Deutschlands. Kernaktivitäten sind das Unternehmenskundengeschäft, speziell mit mittelständischen Unternehmen, und das Geschäft mit Privatkunden sowie mit den Sparkassen. Ein weiterer Fokus liegt auf Immobilien- und Projektfinanzierungen in ausgewählten Märkten sowie dem kundenorientierten Kapitalmarktgeschäft mit Banken, Sparkassen und institutionellen Anlegern. Mittelständische Unternehmen und Privatkunden in Baden-Württemberg sowie Wealth Management-Kunden werden unter der Marke BW-Bank betreut. Eine wichtige Rolle spielt neben der Expertise bei innovativen und komplexen Anlageformen beziehungsweise Finanzierungen auch die Unterstützung bei der Erschließung internationaler Märkte. Dazu ist die LBBW international an 16 Standorten in 15 Ländern vertreten. Spezialisierte Tochterunternehmen, etwa in den Bereichen Leasing, Factoring, Immobilien, kommerzielles Beteiligungsgeschäft, Venture Capital oder Asset Management, komplettieren das hauseigene Leistungsangebot der LBBW-Gruppe.

Kenngrößen des LBBW-Konzerns zum 30.6.2025

Gewinn und Verlustrechnung

  1.1. - 30.06.2025 in Mio. € 1.1. - 30.06.2024 in Mio. € Veränderung in Mio. € Veränderung in Prozent
Zinsergebnis 1.281 1.295 -15 -1
Provisionsergebnis 349 320 29 9
Bewertungs- und Veräußerungsergebnis 336 248 88 36
Sonstiges betriebliches Ergebnis 50 71 -20 -29
Nettoergebnis 2.016 1.934 82 4
davon Erträge 2.123 2.052 70 3
davon Risikovorsorge -107 -118 11 -10
Aufwendungen operativ (exkl. Integrationskosten Berlin Hyp) -1.257 -1.203 -54 4
Aufwendungen -1.311 -1.203 -108 9
davon Verwaltungsaufwendungen -1.220 -1.148 -72 6
davon Bankenabgabe, Einlagen- u. Institutssicherung -77 -52 -25 47
davon Restrukturierungsergebnis -14 -3 -12 >100
Konzernergebnis vor Steuern operativ (exkl. Integrationskosten Berlin Hyp) 759 731 28 4
Konzernergebnis vor Steuern 705 731 -26 -4
Ertragsteuern -228 -222 -5 2
Konzernergebnis 477 509 -32 -6

Differenzen ergeben sich durch Rundungen. Den Prozentangaben liegen die genauen Werte zugrunde.

Kennzahlen

  30.06.2025 in Mrd. € 30.06.2024 in Mrd. € Veränderung in Mrd. € Veränderung in Prozent
Bilanzsumme 369,0 360,4 8,6 2,4
Risikoaktiva 85,7 94,1* -8,4 -9,0

Differenzen ergeben sich durch Rundung. Den Prozentangaben liegen die genauen Werte zugrunde.
*Vorjahreswert Risikoaktiva nach CRR II („fully loaded“)

  30.06.2025 in Prozent 30.06.2024* in Prozent
Harte Kernkapitalquote (CRR III/“phase in”) 16,6 14,6
Gesamtkapitalquote (CRR III/”phase in”) 21,6 19,7

*Vorjahreswerte nach CRR II („fully loaded”)

  1.1. - 30.06.2025 in Prozent 1.1. - 30.06.2024 in Prozent
Eigenkapitalrentabilität (RoE) operativ (exkl. Integrationskosten Berlin Hyp) 9,3 9,3
Eigenkapitalrentabilität (ROE) 8,6 9,3
Kosten-Ertrags-Relation (CIR) operativ (exkl. Integrationskosten Berlin Hyp) 59,2 58,6
Kosten-Ertrags-Relation (CIR) 61,8 58,6
  30.06.2025 30.06.2024 Veränderung absolut Veränderung in Prozent
Mitarbeiter 10.787 10.603 184 1,7
Vollzeitäquivalente 9.841 9.654 187 1,9

Die Segmente im Überblick

Unternehmenskunden

  1.1. - 30.06.2025 in Mio. € 1.1. - 30.06.2024 in Mio. €
Zinsergebnis 626 549
Provisionsergebnis 113 111
Bewertungs- und Veräußerungsergebnis -28 -12
Sonstiges betriebliches Ergebnis 13 11
Nettoergebnis 723 660
davon Erträge 746 670
davon Risikovorsorge -23 -10
Aufwendungen -371 -355
davon Verwaltungsaufwendungen -362 -346
davon Bankenabgabe, Einlagen- u. Institutssicherung -9 -9
davon Restrukturierungsergebnis 0 0
Ergebnis vor Steuern 352 305

Immobilien/Projektfinanzierungen

  1.1. - 30.06.2025 in Mio. € 1.1. - 30.06.2024 in Mio. €
Zinsergebnis 504 479
Provisionsergebnis 7 4
Bewertungs- und Veräußerungsergebnis -93 -103
Sonstiges betriebliches Ergebnis 26 47
Nettoergebnis 443 426
davon Erträge 538 533
davon Risikovorsorge -95 -106
Aufwendungen -238 -229
davon Verwaltungsaufwendungen -230 -223
davon Bankenabgabe, Einlagen- u. Institutssicherung -11 -4
davon Restrukturierungsergebnis 2 -2
Ergebnis vor Steuern 205 197

Kapitalmarktgeschäft

  1.1. - 30.06.2025 in Mio. € 1.1. - 30.06.2024 in Mio. €
Zinsergebnis -29 10
Provisionsergebnis 70 64
Bewertungs- und Veräußerungsergebnis 415 350
Sonstiges betriebliches Ergebnis 9 13
Nettoergebnis 464 437
davon Erträge 463 437
davon Risikovorsorge 1 1
Aufwendungen -322 -294
davon Verwaltungsaufwendungen -304 -279
davon Bankenabgabe, Einlagen- u. Institutssicherung -18 -14
davon Restrukturierungsergebnis 0 0
Ergebnis vor Steuern 142 143

Private Kunden/Sparkassen

  1.1. - 30.06.2025 in Mio. € 1.1. - 30.06.2024 in Mio. €
Zinsergebnis 230 237
Provisionsergebnis 161 142
Bewertungs- und Veräußerungsergebnis -6 -6
Sonstiges betriebliches Ergebnis -3 -1
Nettoergebnis 383 373
davon Erträge 390 379
davon Risikovorsorge -7 -7
Aufwendungen -280 -268
davon Verwaltungsaufwendungen -278 -262
davon Bankenabgabe, Einlagen- u. Institutssicherung -2 -6
davon Restrukturierungsergebnis 0 0
Ergebnis vor Steuern 103 105

Corporate Items/Überleitung/Konsolidierung

  1.1. - 30.06.2025 in Mio. € 1.1. - 30.06.2024 in Mio. €
Zinsergebnis -49 20
Provisionsergebnis -2 0
Bewertungs- und Veräußerungsergebnis 48 18
Sonstiges betriebliches Ergebnis 6 1
Nettoergebnis 3 39
davon Erträge -14 34
davon Risikovorsorge 17 4
Aufwendungen -100 -58
davon Verwaltungsaufwendungen -46 -38
davon Bankenabgabe, Einlagen- u. Institutssicherung -38 -20
davon Restrukturierungsergebnis -16 0
Konzernergebnis vor Steuern -97 -19

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Angela Brötel

Angela Brötel

Leiterin des Bereichs Konzernkommunikation, Marketing und Vorstandsstab

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Christian Potthoff, zuständig für Strategische Kommunikation bei der LBBW

Christian Potthoff

Strategische Kommunikation Konzernsprecher

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