Die LBBW in der Region Ost präsentiert zum wiederholten Mal die Top 100 Mitteldeutschlands – eine Rangliste der 100 größten Unternehmen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. „Die Top-100-Liste zeigt erneut die Vielfalt der Wirtschaft in Mitteldeutschland sowie die ausgewogene Verteilung von Wirtschaftsbranchen und Spitzenunternehmen in der Region“, sagt Oliver Fern, Regionalvorstand der LBBW.
Die LBBW ermittelt regelmäßig die Rangliste der 100 umsatzstärksten Unternehmen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Damit bildet das Ranking wichtige Trends und wirtschaftliche Verschiebungen in der mitteldeutschen Unternehmenslandschaft ab. Das neue Ranking basiert auf den Zahlen des Geschäftsjahres 2021. Das größte Unternehmen Mitteldeutschlands, gemessen am Umsatz, ist dabei wie in den Vorjahren die VNG AG mit 32 Milliarden Euro. Auf den nächsten Plätzen folgen Volkswagen Sachsen GmbH, Zwickau - Chemnitz – Dresden und Technische Werke Dresden GmbH, Dresden.
Die Top 100 der mitteldeutschen Wirtschaft zeigen insgesamt die vielfältige Wirtschaftsstruktur in dieser Region. Wie in den Vorjahren dominieren die Unternehmen der Energiebranche (inklusive der kommunalen Versorger) und der Automobilindustrie, gefolgt von der Metallverarbeitenden Industrie, der Gesundheits- und Chemie-Branche, der Nahrungsmittelindustrie und dem Großhandel. Auch der Maschinen- und Flugzeugbau, die Optische und Halbleiter-Industrie sowie Medizintechnik- und Software-Betriebe prägen diese Wirtschaftsregion.
Ergänzt wird die Publikation durch Einschätzungen des LBBW Research zur Konjunktur in Mitteldeutschland.
Mitteldeutsche Wirtschaft schrumpft um -0,1 Prozent
Die anhaltend hohe Inflation, die Krisensituation am Energiemarkt und Folgen des Ukrainekriegs bedeuten Gegenwind für die Wirtschaft in Deutschland. Das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) schrumpft dieses Jahr gemäß den Prognosen des LBBW Research um 0,5 Prozent. Diese Entwicklung betrifft auch Mitteldeutschland – in dieser Region fällt die Rezession mit -0,1 Prozent vergleichsweise milder aus als etwa in Hessen mit -1,0 Prozent oder in Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen mit jeweils -0,9 Prozent. Enge wirtschaftliche Verflechtungen sowie die guten infrastrukturellen Verbindungen kommen den drei Bundesländern Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt zugute. „Dies ist auch ein Beleg für das hohe Geschäftspotenzial mitteldeutscher Firmen, die sehr gut aufgestellt sind und weltweit ein hohes Ansehen genießen“, sagt Oliver Fern, Regionalvorstand der LBBW.
Erholung in 2024: Mitteldeutschlands Wirtschaft wächst um 1,1 Prozent.
Im kommenden Jahr dürfte sich die Wirtschaft laut LBBW Research weitgehend erholen – die mitteldeutsche Wirtschaft legt um + 1,1 Prozent zu. Damit wächst das BIP dieser Region sogar stärker als das BIP der Bundesrepublik Deutschland, dessen Wachstum auf 1,0 Prozent prognostiziert wird. Für die Bundesländer Sachsen und Thüringen wird jeweils ein leichtes Plus von 1,2 Prozent erwartet, Sachsen-Anhalts Wirtschaft wächst nur um 0,7 Prozent.
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Tobias Schwerdtfeger