29.04.2022

Bund bietet zahlreiche Förderprogramme für Klimaschutz in der Industrie

Wenn wir den Klimaschutz fördern, wer fördert dann uns? Industrie- und Gewerbebetriebe finden für jede Klimaschutz-Aufgabe ein passendes Förderprogramm .

Frau prüft Windrad-Modell
Frau prüft Windrad-Modell

Auf Industrie und Gewerbe entfallen rund ein Viertel der gesamten CO2-Emissionen in Deutschland. Ein guter Grund für den Bund, Unternehmen jeder Größe mit vielerlei Förderprogrammen zu unterstützen, ihre Treibhausgas-Emissionen zu reduzieren.

Von diesen Fördermitteln profitieren die Industrie- und Gewerbebetriebe nicht nur mit Blick auf ihre Klimabilanz: Mit Investitionen in Energie- und Ressourceneffizienz, in die Dekarbonisierung von Prozessen oder in den Einsatz erneuerbarer Energien senken sie ihre Kosten für Energie und Rohstoffe. Zugleich schützen sie sich damit vor Turbulenzen auf den globalen Energiemärkten. So gewinnen sie nachhaltig an Wettbewerbsfähigkeit.

25 %

der CO₂-Emissionen entfallen auf Industrie und Gewerbe.

Klimaschutz-Förderprogramme des Bundes

Drei Beispiele für erfolgreiche Klimaschutz-Förderprogramme des Bundes:

Energie- und Ressourceneffizienz

  • Im Programm „Bundesförderung für Energie- und Ressourceneffizienz in der Wirtschaft – Förderwettbewerb“ unterstützt das Bundesministerium für Wirtschaft und Klima (BMWK) Industrie- und Gewerbebetriebe dabei, die Effizienz ihrer Maschinen und Anlagen zu verbessern sowie fossile Energien einzusparen. Zuschüsse gibt es zum Beispiel für die Installation von Sensorik sowie Mess-, Steuer- und Regeltechnik, für die Abwärmenutzung oder die effiziente Bereitstellung von Prozesswärme und -kälte. Der Bund übernimmt dabei bis zu 60 Prozent der förderfähigen Kosten, gedeckelt bei zehn Millionen Euro.

Dekarbonisierung von Prozessen

  • Mit dem Förderprogramm „Dekarbonisierung in der Industrie“ gewährt das BMWK Zuschüsse für Investitionen, die den CO2-Ausstoß energieintensiver Prozesse etwa in der Stahl-, Chemie-, Zement-, Kalk- und Metallindustrie reduzieren. Die Projekte sollen Modellcharakter haben und sich auf andere Unternehmen übertragen lassen. Die Förderquote hängt davon ab, wie hoch der Zuschuss sein muss, damit der Antragsteller das Vorhaben umsetzen kann.

Erneuerbare Energien

  • Die staatliche KfW-Bank fördert mit dem Programm „Erneuerbare Energien – Premium“ die Installation von Großanlagen für die Erzeugung von Strom und Wärme aus erneuerbaren Quellen durch zinsgünstige Kredite. Zudem gibt es einen Tilgungszuschuss von bis zu 50 Prozent. Unternehmen können mit den Mitteln beispielsweise eine Solarthermie-Anlage oder eine Wärmepumpe für ihre Prozesswärme oder einen Biomasse-Kessel für die Eigenversorgung mit Energie finanzieren.

Darüber hinaus gibt es zahlreiche weitere Förderangebote des Bundes für Industrie und Gewerbe. Auch die EU und die Bundesländer haben attraktive Programme aufgelegt. Einen umfassenden Überblick bietet die Förderdatenbank des MBMWK.

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