Generative KI birgt enormes Potenzial für Produktivitätssteigerungen. Doch bis sich die Effekte in der Wirtschaft voll entfalten, wird es länger dauern, als erwartet.
Generative Künstliche Intelligenz (GenKI) wird als Basistechnologie der Zukunft gehandelt. Ihr Potenzial für das Produktivitätswachstum ist enorm – doch die vollständige Umsetzung und Diffusion in Unternehmen wird mehr Zeit in Anspruch nehmen, als viele Prognosen erwarten lassen.
„Technologische Durchbrüche brauchen Zeit, bis sie ihre volle wirtschaftliche Wirkung entfalten. So zeigt die Geschichte, dass selbst revolutionäre Innovationen wie Elektrizität Jahrzehnte benötigten, um die Produktivität auf breiter Ebene zu steigern“, erklärt Sonita Halmer, LBBW Research Associate.
Verdoppelung des Produktivitätswachstums möglich
Laut LBBW Research sei eine Verdoppelung des US-Produktivitätswachstums auf drei Prozent in den nächsten zehn Jahren möglich ist. Erste positive Effekte seien bereits messbar, insbesondere in technologieintensiven Branchen. Doch strukturelle Hürden, wie die langsame Anpassung von Arbeitsprozessen und Widerstände gegen Veränderungen in den Unternehmen, würden die unmittelbare Wirkung bremsen.
„Um die Chancen von GenKI voll auszuschöpfen, braucht es strategische Weichenstellungen in Wirtschaft und Politik: eine bessere Dateninfrastruktur, gezielte Qualifizierungsmaßnahmen und eine innovationsfreundliche Regulierung“ so Halmer weiter. Nur so könne sichergestellt werden, dass die Produktivitätsversprechen von KI nicht nur Potenzial bleiben, sondern Realität werden.
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