Die Erwartungshaltung ist hoch. Züge sollen pünktlich sein, Flugzeuge sowieso, der Paketdienst hat fix zu liefern, die Regale im Supermarkt müssen gefüllt sein, und die produzierende Industrie verlässt sich darauf, dass Material just in time angeliefert wird. Die Transport- und Logistikbranche ist das Bindeglied vieler Branchen, sie hält Industrie und Handel, überhaupt unser tägliches Leben, am Laufen. Anerkennung und Wertschätzung erfährt sie dafür selten. Dass alles funktioniert, gilt als selbstverständlich. Doch „viele Unternehmen haben zu kämpfen, wenn auch aus ganz unterschiedlichen Gründen“, sagt LBBW-Sektorexpertin Anna-Maria Schäfer. Nach dem Krisenjahr 2020 zeigt sich, wie fragil die bestehenden Geschäftsmodelle teilweise geworden sind.
Logistik öffnet sich für neue Technologien
Welche digitalen Technologien bzw. Anwendungen setzen Logistikunternehmen ein?
Industrie 4.0 braucht Logistik 4.0
Die industrielle Produktion wird zunehmender digitalisiert – hier muss die Logistik Schritt halten und mit eigenen Innovationen zu höherer Effizienz beitragen. Die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen ist ohne eine moderne Logistik nicht denkbar. Die Branche muss sich über alle Logistik-Dienstleistungen und Verkehrsträger hinweg auf vielfältige Herausforderungen einstellen, um zukunftsfähig zu sein. Um es auf den Punkt zu bringen: Die Industrie 4.0 braucht eine Logistik 4.0. Und das wiederum heißt: vernetzte und integrierte logistische Prozesse, abgestimmt auf die Bedürfnisse der Kunden.
Fast schon selbstverständlich ist das Tracking & Tracing: RFID-Chips liefern Informationen über den Aufenthaltsort von Waren sowie ganzen Waggons oder Containern. Schon bald wird die Ladung autonom ihren eigenen Transport organisieren. Dank innovativer Sensortechnologien können Ladungen sich dann eigenständig vernetzen, mit Menschen und Maschinen kommunizieren, ihre Umgebung überwachen und Logistikprozesse steuern. So greifen Logistik 4.0 und Industrie 4.0 ideal ineinander.
Damit unsere Wirtschaft überhaupt funktioniert, müssen die Abläufe in der Logistik stimmen.
Die Branche Transport und Logistik ist weitaus vielfältiger und umfasst – kurzgefasst – den Personen- und Güterverkehr zu Lande, zu Wasser und in der Luft. Mit einbezogen werden auch die Hersteller und Zulieferer der jeweiligen Transportmittel sowie der dazugehörigen Infrastruktur. Da sich diese Unternehmen in unterschiedlichen Leistungs- und Kompetenzbereichen bewegen, muss der Blick immer auf die spezifischen Anforderungen und Ausprägungen gerichtet werden.
Die Herausforderungen der Transport- und Logistikbranche
Die Entwicklung zukünftiger Logistikangebote ist abhängig von gesellschaftlichen und handelsspezifischen Trends, welche die Mobilität und Logistik maßgeblich beeinflussen. Ziele einer nachhaltigen Transportlogistik sind ein geringerer Energie- bzw. Ressourcenverbrauch und geringere CO2-Emissionen pro Transport.
Die Luftfahrt ist durch die Coronafolgen hart gelandet. Luftfahrtindustrie, Flughäfen und Fluglinien sind mit einem grundlegenden Wandel konfrontiert und suchen nach einem „New Normal“.
Digitalisierung ist aus der Transport- und Logistikbranche nicht mehr wegzudenken. Eine enge Vernetzung mit Kunden, Dienstleistern und Kooperationspartnern ist ein entscheidender Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit.
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Anna-Maria Schäfer
Aufbauend aus der Expertise, die sie sich bei der Unternehmensberatung McKinsey für die Autoindustrie aneignete, hat sich Anna-Maria Schäfer sukzessive in die Aufgaben, Funktionen und Prozesse von Transport- und Logistikanbietern vertieft. Dieser für unseren Wirtschaftskreislauf so signifikant wichtige Sektor wird häufig unterschätzt. Anna-Maria Schäfer ist zuversichtlich, dass mit passgenauen Finanzierungslösungen für die Branche auch perspektivisch viel bewegt werden kann.
Wenn eine Multistep-Supply-Chain aus Cheng Dung nach Mössingen über Nürtingen Ihr Business ist, dann ist eine Multistep-Supply-Chain aus Cheng Dung nach Mössingen über Nürtingen auch unser Business.
Fit für die Zukunft
Bei dieser diffizilen Gemengelage gibt es keine Standardlösung, deshalb bietet LBBW-Sektorexpertin Anna-Maria Schäfer auch keine an. Im Gespräch vor Ort findet sie vielmehr heraus, in welchem Umfeld sich die Unternehmen bewegen und was sie vorhaben. „Wir sprechen dieselbe Sprache“, sagt Sektorexpertin Schäfer. Damit wächst allmählich Vertrauen. So kann sie die LBBW-Kunden aus der Transport- und Logistikbranche darin unterstützen, Chancen und Perspektiven zu erschließen – weit über eine reine Finanzierung ihrer Vorhaben hinaus.